Kaiserslautern „Ab 2016 wollen wir voll einsatzfähig sein“

Das Seelsorgekonzept „Gemeindepastoral 2015“ des Bistums Speyer hat zu Beginn des neuen Jahres in der Kirchenverwaltung zu strukturellen Veränderungen geführt. In Kaiserslautern ist die Geschäftsstelle des Katholischen Pfarrverbands davon betroffen. Die Verwaltungseinheit ist seit Januar eine von sechs Regionalverwaltungen der Diözese.

Zuständig ist die Regionalverwaltung Kaiserslautern mit Sitz im Edith-Stein-Haus in der Engelsgasse für 15 von 70 bistumsweiten Pfarreien. Die 15 Pfarreien, die 2016 in Kraft treten werden, gehören den Dekanaten Kaiserslautern, Kusel und Donnersberg an. „2015 ist für uns in der Regionalverwaltung ein Übergangsjahr“, erläutert deren Leiterin Nadine Korz, bisher zuständig für die katholischen Pfarrverbände Kaiserslautern, Landstuhl und Otterberg. Bis 2016 müssen die Weichen für die neuen Verwaltungsstrukturen in den Pfarreien gestellt werden. „Ab 2016 wollen wir voll einsatzfähig sein.“ Das Dekanat Kaiserslautern umfasst sieben Pfarreien. Zu ihnen gehören die drei künftigen Stadtpfarreien Heiliger Martin, Maria-Schutz und Heilig Geist (bislang St. Maria), des Weiteren die Pfarreien Otterberg, Ramstein, Landstuhl und Queidersbach. Das Dekanat Kusel umfasst drei, das Dekanat Donnerberg fünf Pfarreien. In der Regel gehören einer Pfarrei wiederum mehrere Gemeinden an. Der Bereich der Regionalverwaltung Kaiserslautern umfasst 114.000 Katholiken. Die Regionalverwaltung Kaiserslautern wird künftig die Verwaltungsarbeit der Pfarreien übernehmen, ebenso die Verwaltung der 32 katholischen Kindertagesstätten in dieser Region. Durch die Zusammenlegung der Pfarrverbände ist Alice Höft, ehemals Geschäftsführerin der Pfarrverbände Kusel und Donnersberg, als Bereichsleiterin zuständig für Personal und Finanzen der Pfarreien. Stefanie Gebhardt, zuvor Geschäftsführerin der Pfarrverbände Frankenthal und Speyer, zeichnet für Personal und Finanzen der Kindertagesstätten verantwortlich. Insgesamt sind in der Regionalverwaltung Kaiserslautern 15 Mitarbeiter beschäftigt. Von einem neu eingeführten Verwaltungsprogramm und einem bistumsweit in Kürze beginnenden Qualitätsmanagementprozess in den katholischen Kindertagesstätten verspricht sich Nadine Korz neben einer Optimierung verwaltungstechnischer Abläufe auch eine Profilierung der Einrichtungen als pastoraler Ort in den Gemeinden. Positive Erfahrungen habe man bereits durch die beiden Projektpfarreien Heiliger Martin in Kaiserslautern und Heiliger Franz von Assisi in Queidersbach sammeln können. Für die Übernahme der Kirchenrechnungen der 15 Pfarreien ab 2016 setzt die Regionalverwaltung auf ein neues Buchhaltungssystem. Zur Koordinierung verwaltungsrelevanter Themen zwischen Pastoralteam, Pfarrbüro und Regionalverwaltung werden drei Mitarbeiter im Außendienst für die Pfarreien einmal wöchentlich feste Ansprechpartner sein. (jsw)

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