Kaiserslautern 47 Jahre beim Löschen von Bränden im Einsatz

Dank und Anerkennung für langjährige Treue: Feuerwehr-Dezernent Peter Kiefer (rechts) sowie die Leiter der städtischen Feuerwehr
Dank und Anerkennung für langjährige Treue: Feuerwehr-Dezernent Peter Kiefer (rechts) sowie die Leiter der städtischen Feuerwehr, Konrad Schmitt (links) und Michael Ufer (daneben), zeichneten beim Kümmelweckfest zahlreiche Kameraden aus. Neben anderen freuten sich (von links) Dominik Gebhardt, Michael Schilling, Markus Rödler, Hans-Peter Lambrecht, Walter Reiß, Manuel Biedinger und Hans-Otto Krause über Urkunden und Ehrenzeichen.

Ein alles andere überschattender großer Einsatz ist seit dem vergangenen September gottlob ausgeblieben. Damit aber ist 2017 auch allen Bürgern in Kaiserslautern etwas erspart geblieben, was Gefahr, unter Umständen Opfer, zumindest aber hohen Schaden mit sich gebracht hätte. Insofern war Feuerwehr-Chef Konrad Schmitt keineswegs traurig, dass er von keinem Großschadensereignis hat berichten können. Arbeit aber gab’s auch so zuhauf für die Feuerwehr der Stadt Kaiserslautern. Und fürs Geleistete gab es am Freitagabend Lob und Dank.

Allen Lauterer Wehrleuten ausdrücklich Dank zu sagen – ganz gleich, ob sie ihre Aufgabe haupt- oder ehrenamtlich anpacken: Dafür bildet alljährlich das Kümmelweckfest beste Gelegenheit. Einst wurden tatsächlich nur Brötchen und eine Flasche Bier gereicht. Mittlerweile gibt’s reichlicher Schmackhaftes. Die Tradition aber lebt fort, Feuerwehr-Einsatzkräften an diesem Abend die gebührende Anerkennung zu zollen. So war es auch am Freitagabend, als die Direktoren des Brandschutzreferats, Konrad Schmitt und Stellvertreter Michael Ufer, die Wehrleute in der Gartenschau-Halle willkommen hießen. Mit dabei waren auch zahlreiche politische Amts- und Mandatsträger. Dass die Wehrleute stets einsatzbereit, in Sachen Ausbildung bestens qualifiziert bei der Sache sind und damit eine unverzichtbare Aufgabe erfüllen, das betonte auch Peter Kiefer, der als städtischer Beigeordneter für das Feuerwehr- und Brandschutzwesen verantwortlich zeichnet. Kiefer nahm gemeinsam mit Schmitt und Ufer auch die Ehrungen vor. Kiefer, Schmitt und Ufer nutzten wie üblich die Gelegenheit, um auch eine Reihe von Beförderungen zu besiegeln und die neuen Mitglieder der Wehreinheiten zu verpflichten. Als erfreulich wertete Michael Ufer, dass die Lauterer Feuerwehr auch personell an Schlagkraft nichts eingebüßt hat: Kaiserslautern trotze dem Bundestrend, der von Schwund an Wehrleuten und der Schließung von Einheiten gekennzeichnet sei. 2016 hatte es sogar mehr Zu- als Abgänge gegeben. In diesem Jahr hielt sich beides die Waage. Die Verpflichtung von 23 neue Kameraden begrüßten die versammelten Wehrleute mit Applaus. Im Mittelpunkt stand der besondere Dank an eine Reihe von Wehrmännern, die in diesem Jahr ein Dienstjubiläum begehen können. Zwölf gehören der Feuerwehr seit zehn Jahren an, sieben können auf 15 Jahre, sechs weitere auf 20 Jahre aktiven Dienst zurückblicken. Seit einem Vierteljahrhundert verstärken Manuel Biedinger (Freiwillige Wehr Erfenbach) und Norman Hepp (Innenstadt Zug 3) sowie die Berufsfeuerwehrleute Dominik Gebhardt und Dominik Klingel die Einsatzkräfte. Dafür durften sie sich über das Silberne Ehrenzeichen freuen. Seit drei Jahrzehnten sind Markus Rödler (Erlenbach) und Michael Schilling (Innenstadt Zug 2) dabei. Ihr stolzes 40. Dienstjubiläum feiern Hans-Peter-Lambrecht (Dansenberg), Walter Reiß (Erfenbach) und Wolfgang Reger (Hohenecken). Diesem Trio galt besonders lauter Beifall. Die höchste Ehrerbietung wurde indes einem anderen zuteil: Die Kameraden erhoben sich, um im Stehen zu applaudieren, als Hans-Otto Krause auf der Bühne stand. Ihn, der zuvor für 30 Jahre in Reihen der Lauterer ausgezeichnet worden war, ereilt das Schicksal jener, deren 63. Geburtstag bevorsteht: Der Chef der Löscheinheit Erlenbach wurde verabschiedet – nach insgesamt 47 Jahren, die er sich als aktiver Feuerwehrmann in den Dienst der Allgemeinheit gestellt hat.

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