Kaiserslautern 15 Millionen Euro: Wolf betont Erfolg der Hochschulen

„Wenn wir Digitalisierung nicht gestalten, gestaltet uns die Digitalisierung.“ Das hat Professor Hans-Joachim Schmidt, der Präsident der Hochschule Kaiserslautern, gestern bei der Vorstellung des gemeinsamen Digitalkonzepts von Hochschule und Technischer Universität Kaiserslautern betont.

Wie berichtet, werden beiden Hochschulen und dem Fraunhofer-ITWM als Verbundpartner aus der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ in den nächsten fünf Jahren 15 Millionen Euro zur Umsetzung von Ideen und Maßnahmen im Bereich des Wissens- und Technologietransfer zufließen. Als großen Erfolg wertete der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Konrad Wolf das Abschneiden der beiden Hochschulen beim Bundeswettbewerb. Bei 118 Anträgen unter 29 Begünstigten zu sein, spreche für eine intensive und zielgerichtete Kooperation der beiden Hochschulen, so Wolf. Bei dem unterstützten Projekt „Offene Digitalisierungsallianz für die Pfalz“ gehe es darum, die Wirkung der Arbeit beider Hochschulen in die Gesellschaft hineinzutragen und den Technologietransfer zu fördern. „Wie werden aus Wissenschaft und Forschung Innovationen und wie können diese in Wirtschaft und Gesellschaft umgesetzt werden?“, erläuterte Wolf die Aufgabenstellung. Bei diesem Prozess sei es wichtig, die Stadtgesellschaft über Chancen der Digitalisierung zu informieren und mit auf den Weg in die Zukunft zu nehmen. Hochschulpräsident Schmidt betonte den Willen, das begonnene Miteinander der beiden Hochschulen zusammen mit der Region zu intensivieren, bereits vorhandene Kooperationen auszubauen und deren Wahrnehmung zu verstärken. Für den Transfer von Digitalisierung in die Praxis zählte TU-Vizepräsident Professor Arnd Poetzsch-Heffter vier Handlungsfelder auf. In der Bildungsforschung sollen der Kontakt mit Schulen intensiviert und digitale Unterrichtsmethoden erprobt werden. Im Handlungsfeld Gesundheit stehe die Rehabilitationsmedizin, in der Fahrzeugtechnik eine Optimierung von Simulationsmöglichkeiten im Vordergrund. Von der Digitalisierung profitiere auch die Produktentwicklung, so Poetzsch-Heffter. Mit der Umsetzung des Projektplans und konkreter Arbeitsprojekte soll im kommenden Jahr begonnen werden.

x