Kaiserslautern Übung der Freiwilligen Feuerwehren im Verband Süd: Brand bekämpfen und Vermisste suchen

Zwei Feuerwehrmänner des Verbandes Süd vor dem Betreten der „brennenden“ Halle während der Übung am Samstag.
Zwei Feuerwehrmänner des Verbandes Süd vor dem Betreten der »brennenden« Halle während der Übung am Samstag.

Großeinsatz für die Freiwilligen Feuerwehren bei Fenster- und Rollladenbau Kling in Dansenberg – zum Glück nur im Rahmen einer gemeinsamen Übung. Dennoch nahmen die ehrenamtlichen Wehrleute das Szenario ernst. In den vergangenen Monaten haben sich gleich mehrere junge Menschen für den Freiwilligen Dienst entschieden.

Ein Feuer mit starker Rauchentwicklung und insgesamt sechs vermissten beziehungsweise verletzten Personen, das war am Samstag in Dansenberg die Ausgangslage der Übung, die vom Verband Süd der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserslautern organisiert und durchgeführt wurde.

Wie Martin Gugel, beim Referat Feuerwehr und Katastrophenschutz der Leiter der Stabstelle Freiwillige Feuerwehr, berichtet, wurden, anders als bei der Katastrophenschutz-Großübung im Oktober, am Samstag nur die Abläufe bei der Freiwilligen Feuerwehr geübt. Die drei im Verband Süd zusammengefassten Züge Dansenberg, Hohenecken und Mölschbach waren jeweils mit ihren Fahrzeugen und insgesamt 25 Feuerwehrfrauen und -männern vor Ort.

„Bei einer solchen Einsatzlage ist es wichtig, schnell eine große Anzahl an Einsatzkräften vor Ort zu haben, um allen Gefahren begegnen zu können“, erklärt der Führer des Verbandes Süd, Sascha Faber. „Neben der Brandbekämpfung im Inneren der Halle müssen zeitgleich die Suche nach den vermissten Personen und auch die Sicherung der umliegenden Gebäude durchgeführt werden“, so Faber.

Frauenanteil in der Freiwilligen Feuerwehr wächst

Nach der Übung stellt Gugel den Helfern ein gutes Zeugnis aus: „Ich bin stolz auf unsere Einsatzkräfte, das war eine gute Leistung.“ Für den Stabsstellenleiter der Freiwilligen Feuerwehr sind „Übungen in dieser Größenordnung wichtig, um die Zusammenarbeit der einzelnen Züge zu trainieren.“ Nur so könne man sicherstellen, dass in einem echten Einsatz alle Rädchen ineinandergreifen. Gugel: „Keiner von uns ist perfekt, aber unser Anspruch muss es sein, aus Fehlern zu lernen und uns dadurch ständig zu verbessern.“

In den vergangenen Monaten habe man durch verschiedene Aktionen und die gezielte Ansprache von jungen Leuten einige neue Feuerwehrkräfte dazugewinnen können. Gugel: „Ganz besonders freue ich mich, dass wir unseren Frauenanteil erhöhen konnten.“ Doch in dem wichtigen Ehrenamt seien „immer Plätze frei“ für „engagierte Mitbürger, die ihre Freizeit sinnvoll gestalten möchten“, wirbt Gugel.

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