Rheinpfalz FCK-Investor Becca offenbar wegen Geldwäsche und Veruntreuung vor Gericht

FCK-Investor Flavio Becca muss sich offenbar vor Gericht verantworten.
FCK-Investor Flavio Becca muss sich offenbar vor Gericht verantworten.

Der luxemburgische Unternehmer Flavio Becca, der als Investor in den 1. FC Kaiserslautern eingestiegen ist, wird sich wahrscheinlich wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Veruntreuung von Firmengeldern vor Gericht verantworten müssen. Das meldet die luxemburger Tageszeitung „Luxemburger Wort“. Der Kassationshof habe einen Revisionsantrag des Geschäftsmanns gegen zwei Urteile vom vergangenen Sommer abgelehnt und damit den Weg für einen Prozess freigemacht, meldete die Zeitung.  Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.  Nach Darstellung des „Luxemburger Worts“ soll Becca in die sogenannte „Affäre Wickringen-Livingen“ verwickelt sein. Gegen Becca wurde dabei wegen des Verdachts auf Bestechung ermittelt. Er soll versucht haben, führende Regierungsmitglieder mit Reisen und teuren Luxusuhren zu bestechen, um im Gegenzug öffentliche Aufträge zu bekommen. Bei der „Affäre Wickringen-Livingen“ geht es um die Projekte für ein Einkaufszentrum in Wickringen und einen Komplex mit Fußballstadion und Geschäften in Liwingen. Der Anwalt Beccas hat in einer vom „Luxemburger Wort“ veröffentlichten Pressemitteilung bestritten, dass es zwischen dem aktuellen Verfahren und der sogenannten „Affäre Wickringen-Liwingen“ einen Zusammenhang gebe. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft würden sich lediglich auf die Luxusuhren beziehen, die im Rahmen einer Hausdurchsuchung beim Geschäftsmann gefunden worden seien. Die Anklage betreffe lediglich den Verdacht auf Geldwäsche und Veruntreuung von Firmengeldern. Diese Vorwürfe würden von Becca allerdings bestritten.  

FCK entschied sich für Becca

Der 1. FC Kaiserslautern hatte sich für Flavio Becca als Investor entschieden. Becca hatte angeboten, dem Verein ein Darlehen über 2,6 Millionen Euro zu geben und außerdem über fünf Jahre rund 25 Millionen Euro in den Verein zu investieren. Becca trug mit seinem finanziellen Engagement dazu bei, dass der 1. FC Kaiserslautern die Lizenz für die Dritte Liga erhielt. Der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) hatte mit Becca über einen Verkauf des Fritz-Walter-Stadions und angrenzender Liegenschaften der Stadt beziehungsweise Stadiongesellschaft und über Flächen auf dem früheren Pfaff-Gelände gesprochen. |rdz

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