Grünstadt ZUR SACHE: Online einkaufen

Der Online-Handel ist ein wachsender Markt. Nach Angaben des Handelsverbands Deutschland stieg der Umsatz 2017 um rund zehn Prozent auf 48,7 Milliarden Euro. Das entsprach etwa 9,5 Prozent des Umsatzes im deutschen Einzelhandel, der für das Jahr 2017 vom Handelsverband mit 512 Milliarden Euro angegeben wird. 47 Millionen Menschen in Deutschland haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2015 Waren oder Dienstleistungen im Internet gekauft oder bestellt. Das sind 77 Prozent der Internetnutzer ab zehn Jahren. Zum Vergleich: 2010 bestellten nur rund 39 Millionen Menschen per Mausklick. Auch Grünstadts Stadtmanagerin Melanie Cocimano rät Unternehmen, sich mit dem Thema Digitalisierung auseinanderzusetzen. Die Veranstaltungen und Aktionen des Wirtschaftsforums, das Förderprogramm zur Stadtsanierung oder der geplante „Abendspaziergang“, bei dem Interessenten die Möglichkeit haben, hinter die Kulissen der Grünstadter Händler zu schauen – all diese Bausteine dienten dazu, eine attraktive Innenstadt vorzuhalten, wie Cocimano sagt. Am Dienstagabend hat der Stadtrat zudem ein „Programm zur Förderung zur Beseitigung von Leerständen“ beschlossen, für das die Stadt insgesamt 10.000 Euro bereitstellt, um Existenzgründern eine Starthilfe zu gewähren, die einen Leerstand durch ein Geschäft beleben. Der Zuschuss soll helfen, Anlaufschwierigkeiten – wie Miet-, Genehmigungs- oder Eröffnungskosten – zu mindern. Wer Fördergelder will, muss Mitglied im Wirtschaftsforum werden. Wie berichtet, gibt es auch eine App namens „Coupinos“, auf der sich Grünstadter Unternehmen präsentieren und Angebote einstellen können.

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