Grünstadt Zur Sache: Beratung für Interessenten an einer Sanierung ist kostenlos

Wer sein Haus im Sanierungsgebiet renovieren oder umbauen will und dafür auf Geld aus dem Fördertopf „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ hofft, muss einige Regeln beachten. Erster Ansprechpartner ist Stadtplaner Dirk Theobald beim städtischen Bauamt, mit dem telefonisch unter 06359/805402 ein Termin ausgemacht werden kann. Bei diesem Vorgespräch kann dann abgeklärt werden, ob das Vorhaben grundsätzlich Chancen hat, gefördert zu werden. Zu den Maßnahmen, für die es Geld geben kann, zählen unter anderem die Erneuerung der Fassade, des Dachs, der Heizung, der sanitären Anlagen oder auch Maßnahmen zur Energieeinsparung wie Dämmung oder neue Fenster. Wichtig sei auch zu bedenken, dass es für jedes Haus nur einmal die Förderung gibt und daher ein Gesamtpaket zu schnüren ist, informiert Sanierungsexperte Hubert Deubert. Sein Planungsbüro berät im Auftrag der Stadt die Sanierungswilligen in bautechnischen, gestalterischen und finanziellen Fragen. Für die Beratung entstehen den Interessenten keine Kosten, denn sie wird von der Stadt Finanziert. Im Einzelfall könne für ein Sanierungsvorhaben auch Geld aus weiteren Fördertöpfen beantragt werden oder es gebe zusätzlich ein günstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), so Deubert. Wenn dann das Konzept für das Vorhaben von den Sanierungsexperten des Büros Deubert geprüft ist und alle Unterlagen vorliegen, wird der Antrag an die Stadt zur Genehmigung weitergeleitet. In nichtöffentlicher Sitzung beschließt dann der Stadtrat, ob dem Vorhaben zugestimmt werden kann. Um die Förderung zu erhalten, sollten die Hauseigentümer mit dem Baubeginn warten, bis die Zusage vorliegt. In der Regel gilt die Vorgabe, dass das Vorhaben innerhalb von zwei Jahren zu realisieren ist. In schwierigen Fällen kann die Frist auf vier Jahre verlängert werden, informierte Deubert. Bis zu 25 Prozent Zuschuss zu den Kosten seien möglich, zum Beispiel wenn die Immobilie Stadtbild prägend ist. Der durchschnittliche Fördersatz betrug bei den schon abgeschlossenen 18 Sanierungsprojekten bislang knapp zehn Prozent. (us)

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