Grünstadt „Wir haben etwas geradezurücken“

„Die Mannschaft wird gegen Friesenheim mit Mut und Lust ins Spiel gehen“, verspricht der Trainer der Nordpfälzer Wölfe, Johannes
»Die Mannschaft wird gegen Friesenheim mit Mut und Lust ins Spiel gehen«, verspricht der Trainer der Nordpfälzer Wölfe, Johannes Finck.

«Grünstadt.» Ein Sieg gegen den TV Thaleischweiler, und die Damen der Handball-Region Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim hätten einen Aufstiegskonkurrenten distanziert. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in Grünstadt. Dort brauchen die Verbandsligaherren gegen die TSG Friesenheim III (18 Uhr) einen Sieg, um noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben.

Mit 26:8 Punkten grüßen die Nordpfälzer Wölfinnen von der Tabellenspitze der Verbandsliga. Ein Punkt dahinter kommt Neuhofen, drei Mannschaften haben drei Zähler Rückstand auf die HR, darunter der TV Thaleischweiler. Die Westpfälzerinnen haben das Hinspiel gewonnen, sodass die Ilic-Sieben doppelt motiviert sein dürfte. „Wir haben nach dem Spiel in der Hinrunde etwas geradezurücken“, betont Sasa Ilic. Eine Herausforderung werde es sein, die zweitstärkste Offensive der Verbandsliga in den Griff zu bekommen. „Sie sind sehr flexibel in ihrem Angriffsspiel. Es ist schwierig, sich auf sie einzustellen“, zollt Ilic dem Gegner Respekt. Von großer Bedeutung wird auch sein, wie sich die Wölfinnen auf die Abwehr des Aufsteigers, der seit neun Spielen unbesiegt ist, einstellen. Ilic erwartet eine offensive Abwehr der Gäste. „Da ist es ganz entscheidend, dass wir uns viel bewegen und die entstehenden Räume konsequent nutzen. Überhaupt werden wir einen starken Kampfeswillen brauchen, um gewinnen zu können“, stellt Sasa Ilic klar. „Jedes Spiel wird jetzt immer mehr zum Endspiel“, weiß Johannes Finck die Lage der Nordpfälzer Wölfe einzuschätzen. Zehn Punkte sind in dieser Saison noch zu vergeben, sechs Zähler beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Der Absturz in die A-Klasse ist wahrscheinlicher als der Klassenerhalt. „Als Trainerteam versuchen wir schon jetzt, Entwicklungsanreize für Einzelspieler für die kommende Runde zu setzen“, arbeitet Finck mit Blick in die Zukunft. Schon in den vergangenen Spielen war eine deutliche Weiterentwicklung der Mannschaft zu erkennen. „Die Jungs zeigen Siegeswillen. Allerdings fehlt in engen Spielen eine eingespielte Struktur, gerade bei unserem dünnen Kader“, sagt Finck. Die Trainingssituation, so der Trainer, habe sich in den vergangenen Wochen durch Verletzungen, Krankheit und berufliche Gründe verschlechtert. Trotzdem verspricht Finck: „Die Mannschaft wird gegen Friesenheim mit Mut und Lust ins Spiel gehen.“ Das muss auch so sein, denn die Gäste reisen mit einer routinierten Truppe an. Viele Spieler haben in der Vergangenheit in höheren Ligen gespielt und lassen ihre Karriere in der dritten Mannschaft ausklingen. Auch die A-Klasse-Teams der HR sind am Sonntag in Grünstadt im Einsatz. Verliert die zweite Damenmannschaft gegen Schlusslicht TG Waldsee II (12 Uhr), fällt sie auf den letzten Platz zurück. Dort steht auch die Zweite Herrenmannschaft, die immer noch auf den ersten Punktgewinn wartet. Um 20 Uhr empfängt sie die HSG Mutterstadt/Ruchheim II.

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