Grünstadt TSG ist der große Spielverderber

EISENBERG. Es geht doch noch: Faustball-Zweitligist TSG Tiefenthal hat die Aufstiegsrunde zur Ersten Bundesliga trotz zweier Siege am abschließenden Spieltag zwar verpasst, doch in der Eisenberger Schulsporthalle sahen die 70 Zuschauer am Samstag in den Reihen der Gastgeber nur zufriedene Gesichter. Die TSG erwies sich beim Saisonfinale als Spielverderber für den TV Weisel und TV Waibstadt, die ihr Waterloo erlebten.

Als der Spieltag in Eisenberg startete, stand bereits fest, dass der TB Oppau und der TV Bretten ihre beide Begegnungen zuvor gewonnen hatten. Somit belegten die zwei Teams die ersten beiden Plätze, bevor in der Schulsporthalle ein Ball über die Leine flog. Der TV Waibstadt war als Tabellenführer, Weisel als Ligazweiter nach Eisenberg gekommen. „Waibstadt hätte ein Sieg gereicht, Weisel hätte zweimal gewinnen müssen“, betonte Robert Happersberger, Teamchef der Tiefenthaler, die Ausgangssituation. Und die TSG? Durch die Erfolge von Oppau und Bretten stand schon vorher fest, dass der Aufstiegszug abgefahren war. Der Blick der Tiefenthaler ging vor dem ersten Spiel am Samstag eher nach unten. „Wenn in dieser Saison zwei Teams aus dem Westen aus der Ersten Bundesliga absteigen und unsere beiden Erstplatzierten in der Zweiten Liga bei den Aufstiegsrunden versagen, dann gehen vier Teams in die Verbandsliga runter“, sagte Robert Happersberger, der hinzufügte: „Uns war deshalb bewusst: Wir müssen mindestens eine Partie gewinnen, um in Sachen Klassenerhalt sicher zu gehen.“ Die TSG lief in der ersten Partie gegen Waibstadt mit der gleichen Mannschaft auf, die am vergangenen Wochenende das Pfalzderby gegen Oppau knapp verloren hatte. Julian Gaub blieb dabei zunächst auf der Bank. Für ihn spielte Routinier Dietmar Braun im Zweitschlag. In der Abwehr standen Christoph Wyrobek, Youngster Nico Agricola und Tim Ohlrich. Coach Christoph Happersberger war für die Angriffsschläge hauptverantwortlich. Und die Tiefenthaler Anfangsfünf machte schnell deutlich, dass es ein besonderer Nachmittag werden würde. Happersberger schlug den geschockten Waibstädtern die Bälle nur so um die Ohren. Das Zuspiel von Wyrobek und Braun wurde von Minute zu Minute besser. In der Abwehr machten die TSG-Akteure wenige Fehler. Mit 11:8, 11:5 und 11:7 fügten die Tiefentahler dem Spitzenreiter eine überraschend deutliche 3:0-Niederlage bei. „Waibstadt hat nie ins Spiel gefunden. Christoph Happersberger war vorne überragend, aber die ganze Mannschaft hat super gespielt“, lobte Teamchef Robert Happersberger. Waibstadt hatte danach aber noch die Chance, das Ticket zur Aufstiegsrunde zu lösen. Doch die Nordbadener verloren das Duell gegen den TV Weisel ganz knapp mit 2:3-Sätzen. somit stand fest: Waibstadt konnte nicht mehr aufstiegen. Weisel aber schon. Doch die TSG Tiefenthal hatte etwas dagegen. Die Happersberger-Truppe knüpfte an die zuvor gezeigte Leistung aus der Partie gegen Waibstadt nahtlos an. Weisel gewann zwar den ersten Durchgang knapp mit 11:9. Danach dominierte aber nur noch die TSG: Mit 11:4, 11:9 und 11:7 entschieden die Tiefenthaler die anschließenden drei Sätze für sich und feierten letztlich ein Doppelerfolg. Bei Waibstadt und Weisel gab es dagegen lange Gesichter.

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