Grünstadt TSG blickt nun nach Weisel

TSG-Coach Christoph Happersberger am Ball, daneben Ricardo Happersberger.
TSG-Coach Christoph Happersberger am Ball, daneben Ricardo Happersberger.

«Eisenberg.»Die Faustballer der TSG Tiefenthal haben die reguläre Saison in der Zweiten Bundesliga West auf dem dritten Tabellenplatz beendet. Beim Heimspieltag am Samstag im Eisenberger Waldstadion gewann das Team zunächst gegen den TV Rendel mit 3:1-Sätzen. Doch in der zweiten Partie verloren die Tiefenthaler gegen den Tabellenführer TV Waibstadt nach einem echten Krimi knapp mit 2:3.

Durch die Niederlage gegen den Spitzenreiter und dem zeitgleichen Doppelerfolg des TV Weisel rutschten die TSG-Akteure noch vom zweiten auf den dritten Rang. Ob die Tiefenthaler nun an den Aufstiegsspielen zur Ersten Liga teilnehmen, steht wohl erst am Dienstag fest. „Ich hatte direkt nach unserem Spieltag Kontakt mit Weisel. Inoffiziell wollen sie nicht an de Aufstiegsrunde teilnehmen. Doch offiziell hat sich Weisel hierzu noch nicht geäußert. Deshalb sind wir nun gespannt, wie die Entscheidung wirklich ausfällt“, sagte der Tiefenthaler Spielertrainer Christoph Happersberger. Der Coach betonte: „Gegen Rendel war es das erwartet schwere Spiel. Die haben wieder gegen uns richtig guten Faustball gespielt und auch den TV Waibstadt richtig gefordert.“ Bei der TSG fehlte Zweitangreifer Christoph Wyrobek. Coach Happersberger musste deshalb im Angriff alles selbst machen. Vorne rechts agierte diesmal auf der für ihn ungewohnten Position der eigentliche Defensivspieler Nico Agrikola. „Er hat das gut gemacht“, lobte Happersberger. Rendel gewann den ersten Satz mit 12:10. Und es blieb weiter eng. Doch Happersberger setzte im Angriff die wichtigen Punkte. In der Verteidigung und im Aufbau steigerten sich Ricardo Happersberger, Julian Gaub und Tim Ohlrich. Mit 11:9, 12:10 und noch mal 12:10 entschieden die Tiefenthaler letztlich die Begegnung mit 3:1 für sich. Somit kam es dann auf das letzte Spiel an. Mit einem Sieg hätten sich die Tiefenthaler aus eigener Kraft für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Und es war ein ganz enges Spiel. Waibstadt ging mit einem 11:9 im ersten Durchgang mit 1:0 in Front. Doch Tiefenthal glich mit einem 13:11 im zweiten Satz aus. Mittlerweile hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet. „Auf dem nassen Rasen war es letztlich ein reines Angabenspiel“, sagte Happersberger. Waibstadt ging mit 12:10 wieder mit 2:1 nach Sätzen in Front. Doch erneut konnten die TSG-Akteure kontern. Mit 14:12 schaffte Tiefenthal den Ausgleich. „Letztlich nutzten die Waibstädter eine Fersenverletzung von Tim Ohlrich aus. Die Erfahrung des TV war wieder deutlich zu spüren“, sagte Christoph Happersberger. Die Badener machten mit 11:6 im entscheidenden fünften Satz den 3:2-Erfolg perfekt. „Ich kann keinem in der Mannschaft einen Vorwurf machen. Wir haben eine tolle Saison gespielt. Nun schauen wir mal, ob es auch für die Aufstiegsspiele gereicht hat. Wenn ja, dann ist klar: Wir müssen noch eine Schippe drauflegen, um die Bundesliga zu erreichen“, sagte der Tiefenthaler Trainer.

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