Grünstadt Tiefenthal will es diesmal wissen

«TIEFENTHAL.» Am späten Montagabend kam die offizielle E-Mail mit der guten Nachricht: Der TV Weisel, Zweitplatzierter der Zweiten Faustball-Bundesliga West, hat auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Ersten Liga verzichtet. Damit kämpft nun die TSG Tiefenthal am 11. August in Waibstadt um eines der beiden Tickets zur Bundesliga.

„Der TV Weisel hat auf seine Teilnahme verzichtet. Die TSG Tiefenthal rückt als vierter Teilnehmer bei den Aufstiegsspielen nach“, bestätigte Liga-Chef Rainer Frommknecht gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ. Bei der TSG geht herrscht nun freudige Anspannung. „Ich bin den ganzen Tag schon am Organisieren und telefoniere ständig“, berichtete gestern der Tiefenthaler Spielertrainer Christoph Happersberger. Er sucht noch nach einem Trainingspartner für seine Mannschaft. Happersberger machte klar: „Wir müssen uns in den kommenden drei Wochen gut vorbereiten. Dreimal pro Woche wird mindestens trainiert.“ Am besten wäre da eine Faustballmannschaft, die ebenfalls Zweitliga-Niveau oder sogar Erstliga-Niveau hat. Vier Teams spielen am 11. August im nordbadischen Waibstadt um die beiden Aufstiegsplätze. Die Tiefenthaler treffen im ersten Spiel auf den Meister der Zweiten Bundesliga West, den TV Waibstadt. In der Liga verloren sie gegen die Badener zweimal. Zuletzt am vergangenen Samstag im Eisenberger Waldstadion mit 2:3-Sätzen. „Das wird das Schlüsselspiel. Wenn wir diese Partie gewinnen, dann reicht normalerweise noch ein Sieg gegen eine der Mannschaften aus der Zweiten Bundesliga Süd“, glaubt Happersberger. Der Süden hat allerdings im TV Unterhaugstett die vielleicht beste Zweitligamannschaft in der laufenden Feldrunde am Start. „Die sind in der letzten Saison aus der Bundesliga abgestiegen und wollen unbedingt wieder hoch“, zeigt Happersberger Respekt. Mit 32:0 Punkten holte Unterhaugstett auch souverän die Südmeisterschaft. „Die sind noch vor Waibstadt der absolute Top-Favorit auf den Aufstieg“, so der Tiefenthaler Spielertrainer. Zweites Team aus der Zweiten Liga Süd ist der TV Augsburg. Die Schwaben wurden hinter Unterhaugstett Vizemeister. Christoph Happersberger schätzt die Augsburger als schwächste Mannschaft der Final Four ein. „Den Anspruch, diese Mannschaft zu schlagen, müssen wir einfach haben“, sagte der Tiefenthaler Coach gestern.