Grünstadt Sausenheimerin wird Pfälzer Weinprinzessin

In Neustadt hatte Conrad ihren eigenen Fanclub am Start.
In Neustadt hatte Conrad ihren eigenen Fanclub am Start.

Nicht als Pfälzer Weinkönigin, sondern als Weinprinzessin ist die Sausenheimerin Sophie Conrad von Neustadt nach Grünstadt zurückgekehrt.

Als kurz vor Mitternacht der Fanbus mit 48 Teilnehmern aus Neustadt im Alten Rathaus ankommt, warteten bereits viele Gratulanten auf die 24-jährige Weinprinzessin, darunter Grünstadts Bürgermeister Klaus Wagner (CDU), Sausenheims Ortsvorsteher Gerd Walther (SPD) sowie die amtierende Weingräfin des Leiningerlandes, Laura I, und Gerhard Laubersheimer, der Geschäftsführer des Vereins Leiningerland – Das Tor zur Pfalz. Kurz zuvor hatte Conrad bei der Wahl zur Pfälzischen Weinkönigin den ganz großen Erfolg verpasst. Inga Storck aus Einselthum (Zellertal) hat sich stattdessen die Krone aufsetzen dürfen, Sophie Conrad wird sie nun als eine von sieben Weinprinzessinnen unterstützen. Dennoch war die Stimmung in Grünstadt ausgelassen. Von Enttäuschung keine Spur. Alle, so scheint es, sind von der Leistung der jungen Frau begeistert. Als Conrad den festlich geschmückten Saal betritt, stehen die Gäste Spalier. Freudentränen kullern bei der neuen Weinhoheit, die bereits 2014/15 das Leiningerland als Weingräfin repräsentiert hat. Bürgermeister Klaus Wagner, der bei der Wahl vor Ort war, sagt: „Wir können sehr stolz auf unsere neue Weinprinzessin sein. Sie hat unser Leiningerland mehr als würdevoll vertreten.“ Auch Gerhard Laubersheimer stimmt in die Lobeshymnen mit ein: „Wir freuen uns, dass wir eine neue Pfälzische Weinprinzessin hier bei uns begrüßen dürfen, die mit ihrer Leistung, ihrem Fachwissen und der Kompetenz auch im Bereich Allgemeinwissen über die Pfalz geglänzt hat.“ Gerührt von den zahlreichen Grußworten übernimmt die Weinhoheit schließlich das Wort: „Es war ein toller Abend. Ich hatte einen super Fanclub dabei, der mich bestens unterstützt hat. Ein bisschen erleichtert bin ich schon, dass es jetzt vorbei ist. Ich habe nicht verloren, ich habe gewonnen. Das sind übrigens Freudentränen, die ich gerade weine.“ Dass sie während ihrer Vorbereitungszeit auf die Wahl Familie und Freunde genervt habe, dafür entschuldigt sie sich lächelnd und zwinkert dabei ihrem Freund Jens Griebel aus Bockenheim zu. Dieser nimmt es mit Humor und sagt: „Ich bin mächtig stolz auf Sophie, dass sie sich getraut hat. Das ist schon eine Leistung. Viel Lebenserfahrung kann sie mit dem Amt gewinnen.“ Im Vorfeld hatte der 26-Jährige Winzer seine Freundin beim Lernen unterstützt. Nervös und aufgeregt sei er erst am Wahlabend geworden, als Sophie die Bühne betreten habe. Dort haben sie übrigens viele Fans angefeuert, stilecht mit bedruckten Fähnchen und Ansteckbroschen. Darunter auch Franz Platzer aus Sausenheim: „Die Konkurrenz mit weiteren sieben Kandidatinnen war natürlich groß. Am Schluss kann eben nur eine gewinnen. Als Sausenheimer musste ich sie natürlich vor Ort anfeuern.“

Sophie Conrad (rechts) mit Siegerin Inga Storck ...
Sophie Conrad (rechts) mit Siegerin Inga Storck ...
... und anschließend beim Empfang im Alten Rathaus.
... und anschließend beim Empfang im Alten Rathaus.
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