Grünstadt Rund um Grünstadt: Das Leben einer jüdischen Frau

Die Briefe der Landauerin Gretl Drexler spiegeln das Leben einer jüdischen Frau in der Pfalz wider. Roland Paul hat sie in dem Buch „Gretl Drexler. Briefe aus Mannheim, Gurs und Grenoble (1939-1942). Das Schicksal einer jüdischen Frau aus Landau in der Pfalz“ herausgegeben. Die Kaiserslauterer Schauspielerin Hannelore Bähr liest aus den Briefen am morgigen Mittwoch, um 19.30 Uhr in der Pfalzbibliothek, Bismarckstraße 17. Margarethe, genannt Gretl Drexler, die Witwe eines aus Pirmasens stammenden, im Ersten Weltkrieg mit hohen Auszeichnungen dekorierten jüdischen Arztes, zog nach den Novemberpogromen 1938 von Landau nach Mannheim. Sie wurde zunächst in das Pariser Durchgangslager Drancy und von dort aus nach Auschwitz deportiert. Über 300 Briefe und Postkarten sind von Gretl Drexler erhalten. Das Buch wird im Verlag des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde herausgegeben und ist dort sowie im Buchhandel und in der Pfalzbibliothek erhältlich. (red) Der Stadtrundgang „Blumepeter. Im Quadrat.“ am Sonntag, 21. September, ab 14 Uhr zeigt Mannheim aus der Perspektive des Originals Peter Schäfer (1875-1940). Die Führung dauert laut Stadtmarketing zwei Stunden. Weitere Infos und Anmeldung im Welcome Center Mannheim unter Telefon 0621/2938700, E-Mail: touristinformation@mannheim.de. (red)

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