Grünstadt Noch einige offene Rechnungen

«Eisenberg.»Nicht nur die TSG Eisenberg II hat am Sonntag, 15 Uhr, bei der SG Leiningerland noch etwas gut zu machen. Auch der TSV Bockenheim hat mit dem Gast aus Studernheim noch eine Rechnung aus der Vorrunde offen: Der momentane Tabellenvorletzte gewann damals 10:2 gegen die Elf von Bockenheims Trainer Nico Schäfer.

„Die hohe Niederlage aus dem Hinspiel müssen wir am Sonntag aus den Köpfen bekommen“, sagt Schäfer. Seine Elf müsse nur an die zweite Halbzeit vom letzten Spiel in Weisenheim/Sand II anknüpfen. Da hatten die Bockenheimer nach „ganz schwacher erster Hälfte“ einen 1:3-Rückstand noch in einen „letztlich verdienten“ 4:3-Sieg umgewandelt, so Schäfer: „Es sind auch wieder alle Mann an Bord – da wollen wir das Heimspiel natürlich gewinnen.“ Die Papierform lässt da auch nichts anderes zu, schließlich haben die Studernheimer ihre bislang acht Auswärtsbegegnungen allesamt verloren. Und auch Jonas Tenzer, Trainer der TSG Eisenberg II, „will unbedingt den Sieg bei der SG Leiningerland, nachdem wir das Heimspiel äußerst unglücklich zuhause verloren“ haben. „Noch mehr Selbstvertrauen sollte uns das Last-Minute-Unentschieden vom Dienstag beim FV Freinsheim II geben“, sagt Tenzer. Da hatte der dreifache Torschütze Christoph Schlundt nach einem 3:1-Rückstand in der vierten Minute der Nachspielzeit das 3:3 für die „Sandhasen-Reserve“ erzielt. Auch beim Derby – vermutlich auf dem Wattenheimer Rasenplatz – erwartet Tenzer ein enges Spiel, zumal sich einige der Spieler gut kennen, ebenso die beiden Trainer. „Defensiv müssen wir konzentrierter auftreten, leichte Fehler vermeiden und vorne die Vielzahl der Chancen, die wir uns oft rausspielen, auch nutzen – dann haben wir das bessere Ende für uns“, sagt Tenzer. Zwar stehe hinter dem Einsatz von zwei, drei Akteuren noch ein Fragezeichen, „wir werden aber auf jeden Fall eine schlagkräftige Truppe haben“. Normen Geissert, Coach der SG Leiningerland, wirkt nach den zuletzt derben Niederlagen seiner Truppe beim TSV Eppstein (1:7) und Eintracht Lambsheim (1:6) zwar angeschlagen, aber doch kämpferisch. „Unsere Verfassung ist momentan gar nicht gut. Es gibt mehrere Gründe, die es aktuell schwer für uns machen. Trotzdem erwarte ich ein spannendes Derby, in dem wir wieder punkten können“, sagt Geissert. Schließlich waren die beiden letzten Gegner absolute Spitzenteams, während Eisenberg II mit sechs Zählern (bei zwei Begegnungen) mehr auf dem 7. Tabellenplatz noch in Reichweite für den Tabellenzehnten ist. „Natürlich wird Eisenberg nach dem Hinspiel entsprechend motiviert auftreten“, sagt Geissert, „aber wenn wir dagegen halten, ist auch was zu holen.“

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