Grünstadt Neues vom Räuber Hotzenplotz

Bernhard Vanecek in der Feldscheune.
Bernhard Vanecek in der Feldscheune.

Sie kommen wieder in die Feldscheune, sie haben wieder Weihnachtslieder im Programm, und sie wollen mit neuen Melodien überraschen. Bernhard und Roland Vanecek kommen mit Thomas Hammer zum Backblech-Konzert am Freitagabend in die Feldscheune nach Tiefenthal. Was sie bei ihrer Rückkehr nach Tiefenthal im Gepäck haben, wo am Freitag die Reise hingehen soll, auf die das Hammer-Twintett seine Zuhörer mitnehmen will, das verriet Bernhard Vanecek vorab im Interview mit Joerg Schifferstein.

Alle Jahre wieder: Motto oder nur abgedroschener Song, auf den ihr nicht verzichten wollt?

Ganz klar ein Motto für uns. Alle Jahre wieder lässt sich ja prinzipiell auf alle Lebensbereiche übertragen. Alles wiederholt sich ja irgendwie im Leben, manches schon im Jahresverlauf. Die Kunst des Lebens ist es aber, das immer wieder neu für sich zu entdecken. Und genau das ist ja beim Backblech-Konzert unsere Aufgabe, dem Publikum immer wieder Möglichkeiten zu geben, etwas Neues zu erleben, neue Klänge zu hören, alle Jahre wieder, aber doch immer neu. Backblech und die Vanecek-Brüder, das sind Dauergäste in Tiefenthal. Was wollt ihr machen, damit das nicht langweilig wird? Wir bringen Auszüge aus unserer neusten Hörbuch-Produktion mit, die wir im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks eingespielt haben. Es geht um den Räuber Hotzenplotz, die Sterne und vor allem den Mond, von dem in der Geschichte behauptet wird, er sei aus Silber, und den der Räuber und der Kasper für sich entdecken. Die WDR-Premiere war am 21. Oktober, das Hörspiel wurde im Juni aufgenommen. Räuber Hotzenplotz gab es ja schon mal, nach der ersten Hörspielproduktion. Was ist dieses Mal anders? Es gibt vier Teile, vor vier Jahren haben wir das in Tiefenthal schon mal zitiert. Das Neue ist, dass die Geschichte ein Original von Otfried Preußler ist, dem Autor der Hotzenplotz-Erzählungen. Diese wurde erst nach dem Tod des Schriftstellers in seinem Nachlass entdeckt. Abseits vom Kasper und dem Räuber Hotzenplotz: Was spielt ihr noch? Das sind nur kleine Häppchen, die wir da präsentieren, ein Zeitfenster von etwa zehn Minuten. Das soll Lust machen, die neue Geschichte zu hören, und Abwechslung bieten. Ansonsten gibt es klassische Werke in neuem Gewand, unter anderem von Smetana und Mozart. Und dann wollen wir vorab nicht alles verraten, damit die Überraschung und die Vorfreude erhalten bleiben. Noch ein Tipp für die Zuhörer, außer eine warme Decke mitzubringen? Das Publikum sollte sich schon mal auf seine erste Bescherung einstellen. Das Backblechkonzert ist ein Moment der weihnachtlichen Vorfreude. Ein bisschen wollen wir auf die hoffentlich besinnliche Zeit bis zur eigentlichen Bescherung am Heiligen Abend einstimmen. Darauf sollen sich unsere Zuhörer freuen und einlassen. Ja, und gute Laune, die sollte nicht zu Hause vergessen werden. Karten Karten kosten 10 Euro und sind im Vorverkauf beim Masurenhof Tiefenthal oder unter www.sunhouse-music.de zu bekommen. Tickets an der Abendkasse kosten 12 Euro. Das Konzert in der Feldscheue im Ebertsheimer Weg beginnt am Freitag um 20 Uhr.

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