Altleiningen Neuer Verein will Schwung ins Dorfleben bringen

Altleiningen von oben.
Altleiningen von oben.

Nur die Kerwe zu organisieren, ist einer Gruppe von Männern aus Altleiningen zu wenig gewesen: Sie haben einen neuen Verein gegründet, der mehr Kultur in den Ort bringen soll. Bis sie ein Mandat und ein Budget erhalten, müssen allerdings noch viele offene Fragen geklärt werden.

In Altleiningen hat sich ein neuer Verein gegründet. Keimzelle ist die Gruppe, die nach der Auflösung des Kerwekomitees in den vergangenen Jahren das Kirchweihfest organisiert hat sowie maßgeblich an Planung und Durchführung der Veranstaltung „Wandern & Genießen“ beteiligt ist.

„Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, mehr Kultur hier zu etablieren und unser Dorf noch attraktiver zu machen“, erläuterte Schriftführer Wolfgang Stein bei der jüngsten Ratssitzung. Vorstellen könne man sich unter anderem Konzerte, Matineen und Festivals, Lesungen und Ausstellungen, Wanderungen und kulinarische Angebote. Ob sich der Verein auch um den Adventsmarkt kümmern werde, wollte Elfriede Köhler (WG Köhler) wissen. Stein sagte, dass das durchaus denkbar wäre.

Der Verein heißt „Altleiningen erleben“

Heraushalten werde sich der Verein, der sich den Namen „Altleiningen erleben“ gegeben hat, jedoch aus allen Aktivitäten, die klassische Themen der Ortsgemeinde seien. Stein nannte exemplarisch den Neujahrsempfang. Aber auch Einweihungen abgeschlossener Sanierungs- oder Bauprojekte überlasse man den politischen Vertretern. Bürgermeister Gunther Schneider (WG Dennhardt) kündigte an, verschiedene Feiern, die wegen Corona ausgefallen sind, an einem Wochenende im Oktober nachholen zu wollen. Unter anderem anlässlich des Anbaus an die Kita „Schatzinsel“, der Instandsetzung des 20-Röhren-Brunnens, der Gestaltung des Mehrgenerationenplatzes, der Überarbeitung des Waldlehrpfades und der Renovierung des Hexenhäuschens.

Stein betonte, dass der Kulturverein ausschließlich gemeinnützig zum Wohle der Ortsgemeinde agieren wolle. Vorsitzender sei Philipp Philippi, Stellvertreter Rainer Scheffel und Ortschef Schneider. Bislang habe die Gruppe ohne jedes Mandat gehandelt, das sollte künftig anders sein, meinte Stein und erbat vom Rat die offizielle Übertragung der genannten Aufgaben und einen Etat. „In der Vergangenheit haben wir über Geld entschieden, das uns nicht gehörte“, sagte er.

Schneider erklärte: „Dafür haben wir keine Beschlussvorlage. Wir müssen erst einmal mit der Verbandsgemeinde Leiningerland die Rahmenbedingungen abklären.“ Viele Fragen seien noch offen, etwa hinsichtlich Versicherungen, Personalkosten (beispielsweise für eine Toilettenfrau), und Verträgen, zum Beispiel mit Schaustellern und Bands. Karl Meister (FWG) begrüßte das Engagement zur Vereinsgründung, wies aber darauf hin, dass ein Budget genehmigt werden müsste.

Vorstand

Vorsitzender: Philipp Philippi, Stellvertreter: Rainer Scheffel und Gunther Schneider, Schriftführer: Wolfgang Stein, Schatzmeister: Stefan Rüdiger, Revisoren: Frank Dennhardt und Frank Wilhelm.

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