Grünstadt „Luftaufklärung“ dauert ganzes Jahr

In der Kurstadt Bad Dürkheim wird wieder die Luftqualität überprüft. Die turnusmäßigen Messungen haben laut Stadt Ende Oktober begonnen und werden sich über ein ganzes Jahr erstrecken. Die ersten Zwischenergebnisse für Feinstaub und Ruß zeigen: Die Werte liegen deutlich unter den Richtwerten für Heilkurorte.

Als Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb muss Bad Dürkheim alle zehn Jahre sein Bioklima und seine Luftqualität überprüfen lassen. Das letzte Gutachten stammt aus 2003, wurde aber drei Jahre später durch ein Ergänzungsgutachten aktualisiert. Beauftragt mit der Luftmessung ist der Deutsche Wetterdienst (DWD). In Absprache mit der Stadtverwaltung wurden Messstellen eingerichtet: zwei in der Kurzone und eine im geforderten Verkehrszentrum. Gemessen werden neben Feinstaub und Ruß auch Grobstaub und die Konzentration von Stickstoffdioxid (NO2) als gesundheitsgefährdendem Gas. Während die Messstellen im Kurgebiet und in der Stadt obligatorisch sind, hat die Verwaltung aus freien Stücken eine weitere auf dem Kriemhildenstuhl über der Stadt installieren lassen. Hier geht es vor allem um die Belastung durch Grobstaub und NO2 und den möglichen Einfluss aus der Rheinebene. Sollten die Werte dort ähnlich sein wie auf Stadtebene, wären Gegenmaßnahmen vor Ort eingeschränkt, wenn nicht gar hinfällig. Im Moment liegen vom DWD für Grobstaub und Stickstoffdioxid laut Auskunft von Peter Gauweiler, dem Büroleiter im Rathaus, noch keine Messwerte vor. Bei der letzten Überprüfung der Luftqualität in Bad Dürkheim 2006 waren die Richtwerte für Stickstoffoxid viermal überschritten. Zwei Überschreitungen werden innerhalb eines Jahres für ein Kurheilbad toleriert. Allerdings sei die Erhebung damals nach den Kriterien für einen Luftkurort angestellt worden, so Gauweiler, die strenger sind als bei einem Heilbad. Im Internet Aktuelle Werte unter https://kunden.dwd.de/Feinstaub_Ext/ |psp

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