Grünstadt Leininger Derby wird zum doppelten Abschiedsspiel

OBERSÜLZEN. Im letzten Saisonspiel empfängt am Sonntag der SV Obersülzen mit dem VfR Grünstadt den frischgebackenen Meister der Fußballbezirksliga und Aufsteiger in die Landesliga zum Derby. Es ist für beide die letzte Begegnung in dieser Spielklasse, denn der SV Obersülzen steigt in die A-Klasse ab. Anpfiff am Sülzer Tor: 15 Uhr.

Obwohl es um nichts mehr geht, wollen beide mit einer respektablen Leistung die Runde ausklingen lassen. Die Voraussetzungen dazu sind gegeben, denn nachdem die letzten Entscheidungen über Auf- und Abstieg gefallen sind, können auch beide befreit und ohne taktische Vorgaben aufspielen. „Wir wollen uns mit einer guten Vorstellung verabschieden“, hat VfR-Trainer Horst Schellenschläger angekündigt, „allerdings werden wir eine Reihe von Spielern, die bisher nicht immer zum Einsatz gekommen sind, diesmal von Beginn an einsetzen.“ Der VfR-Coach glaubt nicht, dass das Derby deswegen an Reiz verlieren wird, auch wenn es für beide um nichts mehr geht. „Bisher ging es meist darum, es dem Nachbarn zeigen zu wollen und das wird auch diesmal nicht anders ein. Ich erwarte jedenfalls zum Abschluss noch einmal jede Menge Spannung und Dramatik“, so der Meister-Coach. Ähnlich sieht es auch SVO-Trainer Micha Bengel: „Wenn auch die ganz große Spannung aus der Partie raus ist, wollen wir als krasse Außenseiter dem zukünftigen Landesligisten nicht kampflos den Sieg überlassen.“ Beim Tabellenletzten Edenkoben haben am Sonntag seine Schützlinge Nerven gezeigt und deutlich gemacht, warum sie absteigen müssen. Da hat die Einstellung nicht gestimmt, kein Siegeswille war erkennbar, es fehlte am Ende die Kraft, um sich noch einmal gegen den Abstieg aufzubäumen. Doch darum geht es nun nicht mehr. „Ich hoffe, dass wir in der Lage sein werden, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wir haben nichts zu verlieren“, hofft der SVO-Coach, und auch darauf, dass seine Schützlinge den Fans zum Abschluss noch einmal ein gutes und spannendes Fußballspiel bieten. Aufgrund der gegebenen Situation hielten sich beide Trainer bei der Aufstellung bedeckt. „Hüben wie drüben“ sollen jedoch neben bewährten Stammspielern auch Akteure aus der zweiten Reihe von Anfang an im Team stehen. (byr)

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