Grünstadt Kommentar: Es bleibt spannend

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In drei Ortsgemeinden entscheidet erst die Stichwahl über den künftigen Bürgermeister.

Alte Hasen und Newcomer: Bei der Wahl der Ortsbürgermeister und Ortsvorsteher hat es am Sonntag die eine oder andere Überraschung gegeben – jedenfalls dort, wo mehr als ein Bewerber antrat. In Wattenheim haben die Wähler Andreas Werle (SPD) nicht in die Verlängerung geschickt, sondern dem CDU-Bewerber Carsten Brauer den Vorzug gegeben. Allerdings ist Wattenheim traditionell eine Hochburg der Christdemokraten. Dass die SPD den Bürgermeister stellt, bleibt vorerst ein Intermezzo. In Kirchheim hätte es Kay Kronemayer (FWG) beinahe geschafft, auf Anhieb den Bürgermeistersessel zu erobern: Nur wenige Stimmen fehlten ihm zur absoluten Mehrheit, Amtsinhaber Robert Brunner (CDU, 35,6 Prozent) ließ er deutlich hinter sich. Jetzt muss am 16. Juni die Stichwahl entscheiden. Das ist auch in Bockenheim der Fall, wo der erfahrene Gunther Bechtel (SPD) auf den absoluten Politik-Neuling Uli Keidel (FWG) trifft. Erst in drei Wochen wird sich auch entscheiden, ob sich eine Frau unter die vielen männlichen Bürgermeister mischen wird: Mertesheims Amtsinhaberin Doris Nitzsche tritt dann gegen den parteilosen Kurt Waßner an. Es wird schwer werden für die FWG-Frau, denn dem Newcomer Waßner fehlten nur wenige Stimmen zum Sieg. In Grünstadt haben beide Ortsteile künftig SPD-Ortsvorsteher: Ein kleines Trostpflaster für die zumindest auf Bundes- und Europaebene doch arg gebeutelte Partei.

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