Ramsen Kolpingsfamilie: Künstliche Intelligenz verfasst Jubiläumsrede

Ein Bild aus den Anfangstagen: Altpapiersammlung zur Finanzierung des Gruppenraums.
Ein Bild aus den Anfangstagen: Altpapiersammlung zur Finanzierung des Gruppenraums.

Einmal hin, alles drin – mit diesem Spruch aus der Werbung fasste Pater Clifford Chikeobi Modum zusammen, was die Kolpingsfamilie Ramsen ausmacht. Die hat nun ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert. Die Besucher erlebten ein Meisterstück einer Jubiläumsfeier: kurz, kurzweilig, informativ – und dank der Kolpingskapelle auch noch unterhaltsam.

Ja, so einfach kann es sein, so unkompliziert. Selbst dann, wenn zu den Geehrten noch Männer der ersten Stunde gehören: Es muss nicht immer alles überzogen werden bei einer Jubiläumsfeier. Die Kolpingsfamilie Ramsen hat vorgemacht, wie es gehen kann.

Sebastian Sattler, eines von drei Mitgliedern des Führungsgremiums der Ramser Kolpingsfamilie, übernahm die Ansprache. Der junge Lehrer nutzte für einen ersten Entwurf Künstliche Intelligenz (KI) – ganz so wie seine Schüler, wenn sie Hausaufgaben machen. Er ließ sich die Rede zum Jubiläum kurzerhand von der KI generieren, und zwar mit einem erstaunlich guten Ergebnis. Sattler las dieses kurz vor, kam bei seinen eigentlichen Worten dann aber doch zu dem Urteil, dass KI nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Denn in den Kolpingsfamilien duze man sich (die KI hatte das förmlichere Sie verwendet), die Organisationsform sei ein Verein und keine GmbH und das Menschliche gehe der KI eben auch ab.

Genau da aber setze der Gedanke von Kolping an: Menschlichkeit, Zusammenhalt, das mache die Kolpingsfamilie aus, befand Sattler, der zunächst eine Reihe neuer Mitstreiter begrüßen konnte, darunter die zweijährige Nia Rödel, die wohl jetzt das jüngste Mitglied ist. Bis zum Alter von 92 Jahren reiche das Spektrum im Verein. 51 Jahre betrage das Durchschnittsalter der 257 Mitglieder, von denen 120 Frauen seien, so Sattler. Schon seit 1971 nehme die 1953 gegründete Kolpingsfamilie Ramsen Frauen auf, damals als eine der ersten Kolpingsfamilien überhaupt, denn zunächst war die Mitgliedschaft rein auf Männer beschränkt.

Angebot für gesamte Familie

„Kolping ist Lebensfreude“, das war die zentrale Aussage – gleich ob im großen Zeltlager, beim Musizieren in der Kapelle, beim Theaterspiel oder bei einem der vielen Vereinsfeste. Sattler betonte auch, dass Kolping Angebote für die gesamte Familie biete, ein Verband für alle Generationen sei und im Sinne des Gründers Adolph Kolping christliche Werte nicht nur predige, sonder lebe.

Im Anschluss nahm Sattler gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Heiko Schmitt-Sattler und Bettina Schach die Ehrungen vor. Seit dem Gründungsjahr dabei sind Hans Kirchner, der sogar im Gründungsvorstand aktiv war, und Fritz Schach, Gründungsmitglied der Kolpingjugend im Jahr 1953. 65 Jahre dabei ist Günter Wellstein, 60 Jahre Wolfgang Steitz. Ein halbes Jahrhundert gehören Jürgen Storck, Regina Mattern, Monika Wild, Ilse Löser-Jung, Thomas Schlick, Doris Unterländer und Michael Steitz zur Kolpingfamilie. Für vier Jahrzehnte bei Kolping wurden Andreas Best, Helga und Axel Fiebig, Joerg, Rainer, Klaus und Stefan Fischer, Christiane Müller, Maritta Müller-Werthwein, Michael Richter, Melanie Wendel und Nicole Porten geehrt.

Am Ende der Veranstaltung kam Sebastian Sattler, dann nochmals auf seine KI-Rede zurück, die habe wenigstens richtig mit „Prost“ geendet, sodass dem nichts hinzuzufügen sei, außer gemeinsam auf das Jubiläum anzustoßen.Ramsen. Ja, so einfach kann es sein, so unkompliziert. Selbst dann, wenn zu den Geehrten noch Männer der ersten Stunde gehören: Es muss nicht immer alles überzogen werden bei einer Jubiläumsfeier. Die Kolpingsfamilie Ramsen hat vorgemacht, wie es gehen kann.

Sebastian Sattler, eines von drei Mitgliedern des Führungsgremiums der Ramser Kolpingsfamilie, übernahm die Ansprache. Der junge Lehrer nutzte für einen ersten Entwurf Künstliche Intelligenz (KI) – ganz so wie seine Schüler, wenn sie Hausaufgaben machen. Er ließ sich die Rede zum Jubiläum kurzerhand von der KI generieren, und zwar mit einem erstaunlich guten Ergebnis. Sattler las dieses kurz vor, kam bei seinen eigentlichen Worten dann aber doch zu dem Urteil, dass KI nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Denn in den Kolpingsfamilien duze man sich (die KI hatte das förmlichere Sie verwendet), die Organisationsform sei ein Verein und keine GmbH und das Menschliche gehe der KI eben auch ab.

Genau da aber setze der Gedanke von Kolping an: Menschlichkeit, Zusammenhalt, das mache die Kolpingsfamilie aus, befand Sattler, der zunächst eine Reihe neuer Mitstreiter begrüßen konnte, darunter die zweijährige Nia Rödel, die wohl jetzt das jüngste Mitglied ist. Bis zum Alter von 92 Jahren reiche das Spektrum im Verein. 51 Jahre betrage das Durchschnittsalter der 257 Mitglieder, von denen 120 Frauen seien, so Sattler. Schon seit 1971 nehme die 1953 gegründete Kolpingsfamilie Ramsen Frauen auf, damals als eine der ersten Kolpingsfamilien überhaupt, denn zunächst war die Mitgliedschaft rein auf Männer beschränkt.

Angebot für gesamte Familie„Kolping ist Lebensfreude“, das war die zentrale Aussage – gleich ob im großen Zeltlager, beim Musizieren in der Kapelle, beim Theaterspiel oder bei einem der vielen Vereinsfeste. Sattler betonte auch, dass Kolping Angebote für die gesamte Familie biete, ein Verband für alle Generationen sei und im Sinne des Gründers Adolph Kolping christliche Werte nicht nur predige, sonder lebe.

Im Anschluss nahm Sattler gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Heiko Schmitt-Sattler und Bettina Schach die Ehrungen vor. Seit dem Gründungsjahr dabei sind Hans Kirchner, der sogar im Gründungsvorstand aktiv war, und Fritz Schach, Gründungsmitglied der Kolpingjugend im Jahr 1953. 65 Jahre dabei ist Günter Wellstein, 60 Jahre Wolfgang Steitz. Ein halbes Jahrhundert gehören Jürgen Storck, Regina Mattern, Monika Wild, Ilse Löser-Jung, Thomas Schlick, Doris Unterländer und Michael Steitz zur Kolpingfamilie. Für vier Jahrzehnte bei Kolping wurden Andreas Best, Helga und Axel Fiebig, Joerg, Rainer, Klaus und Stefan Fischer, Christiane Müller, Maritta Müller-Werthwein, Michael Richter, Melanie Wendel und Nicole Porten geehrt.

Am Ende der Veranstaltung kam Sebastian Sattler, dann nochmals auf seine KI-Rede zurück, die habe wenigstens richtig mit „Prost“ geendet, sodass dem nichts hinzuzufügen sei, außer gemeinsam auf das Jubiläum anzustoßen.

Ein Leben für die Kolpingsfamilie: Fritz Schach ist seit 70 Jahren dabei

Auftritt der Volkstanzgruppe im Jahr 1975.
Auftritt der Volkstanzgruppe im Jahr 1975.
Geehrt, von links: Stefan Fischer, Maritta Müller-Werthwein, Regina Mattern, Andreas Best, Monika Wild, Heiko Schmitt-Sattler, F
Geehrt, von links: Stefan Fischer, Maritta Müller-Werthwein, Regina Mattern, Andreas Best, Monika Wild, Heiko Schmitt-Sattler, Fritz Schach, Jürgen Storck, Wolfgang Aufschneider, Helga und Axel Fiebig, Ilse Löser-Jung.
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