Grünstadt Kirchheimer Aufstiegsträume zerplatzen wie Seifenblasen

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Großniedesheim. Mit zwei Mannschaften war der SV Kirchheim am Samstag bei den Aufstiegsspielen des Tischtennisbezirkes Vorderpfalz-Nord in Großniedesheim vertreten. Letztlich standen beide Herren-Teams mit leeren Händen da. Feiern durfte hingegen die Zweite des VfR Hettenleidelheim, die den Wiederaufstieg in die Bezirksklasse schaffte.

„Wenn man in einem Entscheidungsspiel nicht vom ersten Ball an hellwach ist, kann so eine Partie schon in den Eröffnungsdoppeln entschieden werden. Diesmal waren sowohl die Erste als auch die Zweite nicht von Anfang an da. Der Spielauftakt war einfach katastrophal, mein erstes Einzel mit eingeschlossen“ sagte Kirchheims Kapitän Robin Pazmandy, als beide Kirchheimer Mannschaften nach den Doppeln bereits mit 0:3 in Rückstand lagen. Im Spiel um den Aufstieg in die Bezirksliga traf die Kirchheimer Erste auf den leicht favorisierten TTC Altrip II – und lag schnell mit 0:6 zurück. Über die verkorksten Doppel wollte nach Spielschluss keiner mehr reden, aber auch die Einzel von Pazmandy, Dieter Blum und Heinz Laubscher gingen relativ klar an den Gegner. Erst Linkshänder Thomas Odenheimer, der ohne Training und kaum Spielpraxis zu Hochform auflief, rüttelte mit einem Fünf-Satz-Sieg seine Mannschaftskameraden auf. Andreas Nikolaus sorgte im ersten Durchgang für einen weiteren Kirchheimer Zähler zum 2:7-Halbzeitstand. Pazmandy, Blum, Laubscher, Dockendorf und noch einmal Nikolaus brachten Kirchheim auf 7:8 heran. Doch Altrip wies schon vor dem finalen Doppel das deutlich bessere Satzverhältnis auf. Das damit bedeutungslose Schlussspiel gewann dann auch der TTC zum 9:7-Endstand. „Nach dem 0:6-Rückstand waren wir die bessere Mannschaft, so komisch sich das anhört“, sagte Kapitän Pazmandy. „Überglücklich“, antwortete der Hettenleidelheimer Kapitän Jan Knauber auf die Frage, wie er sich nach dem Sieg über den SV Kirchheim II im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksklasse fühlte. „Immerhin war die Familie Knauber an sechs der neun Punkte beteiligt,“ fügte er schmunzelnd an. Erst am letzten Spieltag war der VfR II noch auf den Relegationsplatz gerutscht. Hettenleidelheim nutzte seine Chance gegen die schwach startende Kirchheimer Zweite, die wie ihre Erste alle drei Doppel zu Beginn vergeigte. „Wir mussten zwei Stammspieler ersetzen und unsere Doppel umstellen, das hat uns entscheidend geschwächt,“ erklärte Kirchheims Kapitän Maurice Golfier die Doppelpleite. Mit Uwe Knauber hatte der VfR einen routinierten Spieler im vorderen Paarkreuz, der Kirchheims Nummer eins, Markus Stiefenhöfer, mit 3:0 schlug. Marcel Seidel drehte danach einen 0:2-Rückstand gegen Golfier und brachte den VfR mit 5:0 in Front. Michael Schmitt gelang in der Mitte gegen Jörg Nennstiel das gleiche Kunststück für Kirchheim. Stefan Merkel gegen Martin Schröder und Axel Bornewasser gegen Markus Nordhorn verkürzten für den SVK auf 3:5. Jan Knauber stellte gegen Otto Lutz zur Halbzeit auf 6:3 für Hettenleidelheim. Vater Uwe Knauber gab auch in seinem zweiten Einzel keinen Satz ab, erhöhte auf 7:3, ehe Stiefenhöfer gegen Seidel und Schmitt gegen Schröder die Kirchheimer noch einmal hoffen ließen. Doch Nennstiel gegen Merkel und Knauber gegen Bornewasser machten die Kirchheimer Hoffnungen zunichte und sicherten dem VfR den 9:5-Erfolg. So spielten Sie Aufstiegsspiel zur Bezirksliga: SV Kirchheim - TTC Altrip II 7:9 SVK: Odenheimer, Nikolaus (2), Pazmandy, Blum, Laubscher, Dockendorf. Aufstiegsspiel zur Bezirksklasse: SV Kirchheim II – VfR Hettenleidelheim II 5:9 SVK II: Bornewasser, Stiefenhöfer, Schmitt (2), Merkel. VfR II: Uwe Knauber/Nennstiel, Schröder/Jan Knauber, Seidel/Nordhorn, Seidel, Uwe Knauber (2), Jan Knauber (2), Nennstiel.

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