Grünstadt „Geht primär um den Klassenverbleib“

Tiefenthal. Die Faustballer der TSG Tiefenthal starten morgen in die neue Hallen-Bundesligasaison. Das Team um Spielertrainer Christoph Happersberger muss zum Rundenauftakt der Südliga auswärts, 16 Uhr, beim amtierenden Deutschen Vizemeister TV Schweinfurt-Oberndorf ran.

„Wir haben in der vergangenen Woche noch ein Vorbereitungsturnier in Stammheim gespielt, dort nur knapp im Finale gegen den Bundesligakonkurrenten TV Wünschmichelbach verloren. Die Eindrücke, die die Mannschaft hinterlassen hat, waren durchweg positiv“, sagt Teamchef Robert Happersberger. Personell hat sich bei der TSG im Vergleich zur Feldrunde nicht viel verändert. Hauptangreifer und Schlüsselspieler im Angriff ist Tobias Fuchs. Der 1,99-Meter-Hüne soll die gegnerische Defensive beschäftigen und für den nötigen Druck bei den Angaben sorgen. Als Zweitangreifer sind Christoph Wyrobek und Maik Knoch eingeplant. Letzterer ist erst 16 Jahre alt, durfte in der Feldrunde schon Spielzeit in der Zweiten Bundesliga sammeln. „Er entwickelt sich gut“, sagt Trainer Christoph Happersberger. Auf der Mittelposition soll der TSG-Trainer selbst agieren. Allerdings verletzte sich der 29-Jährige in einer der letzten Trainingseinheiten vor dem Ligastart. Er fiel unglücklich auf die Schulter und wird beim Auftakt in Schweinfurt als Spieler ausfallen. Sein jüngerer Bruder Ricardo könnte ihn ersetzen. Der 24-Jährige spielt sonst in der Abwehr. Dort können auch Julian Gaub und Routinier Tim Ohlrich (33) eingesetzt werden. „Auch in dieser Hallenrunde wird es für uns primär um den Klassenverbleib gehen“, will Christoph Happersberger realistisch bleiben. Er weiß: Gegner wie Schweinfurt-Oberndorf oder Meister TSV Pfungstadt sind für sein Team auch in dieser Saison einfach eine Nummer zu groß. „Wir müssen in den Partien gegen die beiden Aufsteiger MTV Rosenheim und TV Wünschmichelbach unseren besten Faustball abrufen. Auch der TV Stammheim, der seinen Schlagmann an den TV Vaihingen/Enz, der auch um die Meisterschaft spielen wird, verloren hat, könnte ein Kandidat auf Augenhöhe sein“, sagt der Coach. Im ersten Saisonspiel gegen Schweinfurt-Oberndorf wollen die Tiefenthaler ganz locker aufspielen. „Wir treffen auf den amtierenden Deutschen Vizemeister, wollen ein gutes Spiel machen, aber ein Sieg zu wollen, wäre vermessen“, sagt auch Robert Happersberger. Mit Fabian Sagstetter verfügt Schweinfurt-Oberndorf über den vielleicht besten Allrounder der Liga. „Sie haben Nationalspieler im Aufgebot“, so Christoph Happersberger, der hinzufügt: „Für uns gilt es unseren Rhythmus erst einmal zu finden, die taktischen Abstimmungen zu festigen.“ Der Coach soll am zweiten Spieltag wieder fit sein. Denn dann gilt es: Zum Heimdebüt am Samstag, 8. November, in der Eisenberger Schulsporthalle kommt Aufsteiger MTV Rosenheim. Ein Gegner, den die TSG unbedingt schlagen will. In Schweinfurt-Oberndorf will sich die TSG dafür Feinschliff holen. Am Wochenende starten auch die Faustball-Damen in die neue Hallensaison. Nach ihrem Aufstieg in der vergangenen Runde will das Team von Coach Christoph Happersberger in der Zweiten Bundesliga West eine gute Rolle spielen. Am Sonntag treffen sie im badischen Birkenfeld ab 11 Uhr auf den TV Oberhausen und den TV Kirchen. „Das sind gleich zwei ganz starke Gegner und eine erste echte Standortbestimmung“, betont Trainer Happersberger, der in der Hallenrunde auf Schlagfrau Stefanie Fuchs und Julia Gillmann verzichten muss. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, so der Coach. (rgb)

x