Grünstadt Frischer Wind für den Weihnachtsmarkt

Ein neuer Arbeitskreis hat sich bei der Jahreshauptversammlung am Freitag beim Heimat- und Kulturverein Neuleiningen konstituiert. Er kümmert sich künftig unter dem Dach des Vereins um die Organisation des Neuleininger Weihnachtsmarkts. Verantwortlicher Veranstalter des Markts, so stellten Ortsbürgermeister Franz Adam und Vereinsvorsitzende Barbara Knopp klar, bleibt die Ortsgemeinde.

Zur Vorgeschichte: Wie aus den Berichten in der Sitzung hervorging, hatte sich 2018 in Sachen Weihnachtsmarkt eine Interessengemeinschaft gebildet und eine Versammlung abgehalten, war dann aber „auseinandergelaufen“. An Ortsbürgermeister Adam und Johannes Nippgen sei es hängengeblieben, den Markt mit wenigen Helfern auf den Weg zu bringen und damit zu retten. Johannes Nippgen, Roland Schacht, Monika Zelinski, Wolfgang Barthel, Stefan Gellweiler und Dirk Leyendecker – sie sind die bisherigen Mitglieder des Arbeitskreises – wollen mit ihrer Initiative den zuletzt etwas schwächelnden Markt auf ein breiteres Fundament stellen. Ihr Ziel ist es, die Veranstaltung für die Besucher wieder attraktiver zu machen und die Akzeptanz mit allen für Anwohner manchmal etwas lästigen Begleiterscheinungen im Dorf zu verbessern, damit es, wie in den Anfangsjahren, wieder mehr offene Höfe und Garagen gibt. Das sagten Monika Zelinski und Johannes Nippgen zusammenfassend den versammelten Vereinsmitgliedern. Zum Marktanschub wird es am Donnerstag, 2. Mai, um 19.30 Uhr eine Infoveranstaltung „für das ganze Dorf“ geben. Jeder Neuleininger Haushalt soll eine Einladung erhalten. Und damit der Abend Ergebnisse zeitigt, sollen schon konkrete Organisationsarbeiten abgesprochen und verteilt werden. Man habe zunächst erwogen, den Markt auf ein Wochenende zu verkürzen, sich dann aber entschieden, zu schauen, ob er in der bisherigen Form wieder fit gemacht werden kann. Zur Unterstützung des Arbeitskreises genehmigte die Versammlung einstimmig eine Satzungserweiterung, die die „Organisation traditioneller örtlicher Feste wie zum Beispiel Stabaus und Weihnachtsmarkt“ der Beschreibung der Vereinsziele hinzufügt. Eine zweite ebenfalls einstimmige Satzungsänderung lässt nicht nur sechs, sondern künftig acht Beisitzer zu: Die langjährigen Vereinsaktivisten Lothar Müller und Ingrid Niederhöfer mussten sich krankheitshalber aus ihren bisherigen Funktionen zurückziehen, wollen aber weiter als Beisitzer ihre Erfahrungen einfließen lassen. Die Vorstandswahlen – bestens vorbereitet, zügig durchgeführt und alle einstimmig – brachten kaum Veränderungen: Barbara Knopp bleibt Vorsitzende, Hildegund Rixner ihre Stellvertreterin. Die Stiftung Historische Neuleiningen – Trägerin beider Museen – wird weiter von Thomas Zelinski geleitet. Zweiter Vorsitzender ist an der Stelle von Lothar Müller nun Gerhard Huwar, der sich spontan zur Kandidatur bereiterklärte. Die Jahresberichte zeigten das Vereinsleben auf den gewohnten, bewährten Bahnen. Der Verein zählt 149 Mitglieder, Todesfälle und Eintritte hielten sich ungefähr die Waage. 49 Mal hielten je zwei Museumsmitarbeiter eines der beiden Museen offen, an einigen Tagen waren, wie gewohnt, der Burgturm und das Museum an der Münze geöffnet. Die Kassenberichte sowohl des Vereins als auch der Stiftung zeigten eine durchaus komfortable Situation. Interner Höhepunkt des Vereinslebens wird die jährliche Exkursion am Samstag, 10. August, sein. Der Trifels, Annweiler und die ehemalige Klosterkirche Eußerthal sind die Ziele. Vorstand —Vorsitzende: Barbara Knopp, 2. Vorsitzende: Hildegund Rixner, Rechner: Herbert Kochanek, Schriftführer: Roland Pauli, Archivarin: Ursula Wollnik, Beisitzer: Lothar Müller, Ingrid Niederhöfer, Gunnar Schornick, Thomas Zelinski, Lars Helfrich, Andreas Schneider.

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