Grünstadt Freud und Leid bei der HR

Zum vorerst letzten Mal sind die Teams der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim in der Verbandsliga im Einsatz. Beide Mannschaften gastieren zum Saisonfinale bei der HSG Lingenfeld/Schwegenheim. Am Samstag spielen die als Absteiger feststehenden Herren um 18 Uhr in Germersheim. Als frischgebackener Meister treten die Damen am Sonntag um 14 Uhr in Schwegenheim an.

Letzter gegen Erster oder Absteiger gegen Aufsteiger: Die Verhältnisse sind beim Gastspiel der Nordpfälzer Wölfinnen in Schwegenheim eindeutig. Mit nur einem Punkt auf der Habenseite müssen die Südpfälzerinnen den Gang in die A-Klasse antreten. Dagegen hat die HR am letzten Sonntag in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel gegen Dansenberg die Meisterschaft und den Aufstieg in die Pfalzliga klar gemacht. „Zunächst waren wir mit dem für uns doch überraschenden Sieg etwas überfordert, aber eine spontane Feier folgte direkt in der Kabine. Zum Glück fand sich im Getränkelager noch das ein oder andere isotonische Getränk“, blickt Trainer Sasa Ilic auf die kleine Feier nach dem Meisterstück zurück. Im letzten Spiel geht es jetzt darum, mit einem Sieg die Saison zu beschließen und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen. „Ein halbes Dutzend Spielerinnen werden aus verschiedenen Gründen fehlen. Das wird eine Herausforderung, aber das Ziel ist trotzdem, mit zwei Punkten im Gepäck heimzufahren“, betont der Meistertrainer. Eine Herausforderung, so Ilic, werde es sein, wieder die nötige Spannung aufzubauen. Maren Ebel und Susanne Schwalb aus der zweiten Mannschaft werden den Kader am Sonntag ergänzen. Einziger Wermutstropfen: Für Stammspielerin Barbara Koch wird es das vorerst letzte Spiel für die HR-Damen, sie möchte sich beruflich weiterentwickeln und mehr Zeit für ihre Tochter haben (wir berichteten). Ähnliche, aber dennoch ganz andere Voraussetzungen gelten für das Spiel der Nordpfälzer Wölfe, denn am Tabellenplatz wird sich nichts mehr ändern. Die HR wird die Spielzeit als Letzter beenden und in der kommenden Saison einen Neustart in der A-Klasse wagen. Mit dabei werden dann auch die A-Jugendlichen sein, die in den letzten Wochen mit erfrischendem Handball überzeugen konnten. „Auch diesmal werden einige aus der A-Jugend dabei sein, die allerdings dann schon ein ganzes Spiel in den Knochen haben werden“, erläutert Co-Trainer Georg Ebel, der wie drei andere Leistungsträger zum letzten Mal im Trikot der Nordpfälzer Wölfe auflaufen wird. Der Einsatz des angeschlagenen Abwehrchefs Ebel ist jedoch noch fraglich. „Wir wollen uns mit einem ordentlichen Spiel aus der Verbandsliga verabschieden und werden die Partie sicherlich nicht abschenken“, verspricht er trotzdem. Da die Mannschaft aufgrund des feststehenden Abstiegs keinen Druck mehr verspüre, könne sie befreit aufspielen. Auch sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft trotz des letzten Tabellenplatzes einigermaßen gut. „Wir stehen ja nicht erst seit letzter Woche hinten drin, sondern konnten uns darauf vorbereiten. Von daher ist die Stimmungslage ziemlich gefasst“, betont Ebel. Auch die zweiten Mannschaften der Handball-Region müssen zum Saisonabschluss auswärts antreten. Die Damen II spielen am Samstag um 16 Uhr beim SC Bobenheim-Roxheim II. Am Sonntag um 15.30 Uhr tritt das Reserveteam der Herren, das in die B-Klasse absteigt, bei der TG Oggersheim II an.