Grünstadt „Erstklassige“ Ehre für Sigmund Crämer

Bad Dürkheim. Sigmund Crämer, Gründer der Dürkheimer Lebenshilfe, erhielt in Mainz von der neuen Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.

„Ihr herausragendes Engagement über einen Zeitraum von fast 50 Jahren auf nationaler und internationaler Ebene ist in höchstem Maße anerkennenswert“, würdigte die Ministerin die Lebensleistung des 88-jährigen Dürkheimers. Crämer hat bereits seit 1977 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Offensichtlich kein Grund für ihn, sich zur Ruhe zu setzen, sondern Ansporn, mutmaßte die Ministerin und verwies auf die beiden Werkstattgebäude 1981 und 1992 sowie den integrativen Kindergarten Leistadt in Kooperation mit der Stadt. Als „bundesweit einmaliges Projekt der Behindertenhilfe“ bezeichnete Bätzing-Lichtenthäler den Aufbau des Lebenshilfe-Weinguts 1985 mit heute rund 30 Mitarbeitern. Crämer hatte 1965 mit betroffenen Eltern die Lebenshilfe gegründet, war zugleich deren ehrenamtlicher Vorsitzender bis 1996. Daneben half er weitere Lebenshilfe-Ortsvereinigungen in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern aufzubauen. Außerdem entstand dank Crämers Engagement eine Selbsthilfeorganisation von Eltern behinderter Kinder in St. Petersburg und Moskau. (red/Foto: Franck)

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