Grünstadt Doppelter Triumph

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BLIESKASTEL. Es war ein sehr erfolgreicher zweiter Spieltag in der Zweiten Bundesliga für die Faustballer der TSG Tiefenthal. Das Team um Spielertrainer Ricardo Happersberger kam zu zwei 3:2-Erfolgen über den TV Blickweiler und den TV Weisel. Vor allem der Triumph gegen die Loreley-Städter war so nicht eingeplant gewesen.

„Natürlich bin ich mit der Leistung der Mannschaft voll zufrieden. Wir haben schon lange nicht mehr zwei Spiele an einem Samstag gewonnen“, sagte Ricardo Happersberger, der betonte: „Unser Hauptangreifer Christoph Happersberger hat wirklich einen ganz starken Tag erwischt. Er hat ein variables Angriffsspiel gezeigt, und als er sich gegen Weisel eine Schulterzerrung zugezogen hat, weitergespielt und uns zum Triumph geführt.“ Gegen den favorisierten TV Weisel gewann die TSG den ersten Satz mit 11:6. Weisel glich aber mit einem 11:8 zum 1:1 aus. Ganz stark harmonierte der Tiefenthaler Fünferverband im dritten Abschnitt. Mit 11:4 siegten die Tiefenthaler und gingen mit 2:1 in Front. Doch Weisel erzwang mit einem erneuten 11:8-Erfolg im vierten Durchgang einen entscheidenden fünften Satz. Coach Ricardo Happersberger, der selbst vorne als Zweitangreifer spielte, nahm in der Defensive den jungen Nico Agrikola raus, beorderte den Routinier Dietmar Braun aufs Feld. Der Satz war ausgeglichen. Letztlich entschieden Nuancen. Die TSG siegte trotz eines angeschlagenen Christoph Happersberger mit 13:11 und durfte den zweiten Saisonsieg feiern. „Weisel ist eigentlich ein Team für die vorderen Platzierungen. Dass wir sie geschlagen haben, ist schon ein toller Erfolg“, befand Ricardo Happersberger. Zwei Punkte gegen den Spieltagveranstalter TV Blickweiler hatte der TSG-Coach eigentlich fest eingeplant. Und zu Beginn sah es auch nach einem lockeren Erfolg aus. Die Tiefenthaler gewannen die ersten beiden Durchgänge deutlich mit 11:7 und 11:2. „Dann habe ich gewechselt. Für Braun und Tim Ohlrich sind Nico Agrikola und Tim Hambel, der sein Debüt in der Halle gegeben hat, aufs Feld“, erklärte Ricardo Happersberger. Gut funktionierte das nicht. Blickweiler entschied den dritten Durchgang mit 13:11 und glich nach einem 11:7 in Satz Nummer vier sogar zum 2:2 aus. „Blickweiler hat wirklich einen Sahnetag erwischt. Sie hatten ja schon zu Beginn Weisel mit 3:0 überraschend deutlich geschlagen“, sagte Ricardo Happersberger. Nach dem Satzausgleich reagierte Happersberger, holte Agrikola und Hambel wieder herunter, brachte Braun und Tim Ohlrich zurück. Die Tiefenthaler Defensive stabilisierte sich. Mit 11:5 im fünften Satz machte die TSG den zweiten Erfolg schließlich perfekt. „Nun haben wir zwei Wochen Zeit, dann haben wir Heimspieltag. Gegen Karlsdorf wollen wir Revanche für die Auftaktniederlage“, sagte Ricardo Happersberger, dessen Team aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz steht.

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