Grünstadt „Die Preise werden dadurch nicht beeinflusst“

Die Arbeiten für die Sanierung des Allwetterbades beginnen im April mit dem Abbruch der alten Bausubstanz. Insgesamt wird die Erneuerung des Bades, das von den Stadtwerken betrieben wird, rund 12 Millionen Euro kosten. Wie die Investition finanziert wird, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Albert Monath im Interview.

Wie hoch sind die Investitionen, die im Wirtschaftsplan 2015 für die energetische Sanierung und Modernisierung des Bades vorgesehen sind?

Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2015 wurde naturgemäß im Herbst 2014 erstellt. Hierin sind für Investitionen im Jahr 2015 für das Allwetterbad fünf Millionen Euro vorgesehen. Da die Planungen und Arbeiten für die energetische Sanierung mit Hochdruck vorangetrieben worden sind und auch weiterhin werden, ist dieser Betrag durch genauere Bauzeitenplanung mittlerweile überholt. Ende des Jahres sollten rund 3,8 Millionen Euro ausgegeben worden sein. Hierin sind sowohl Abriss- und ein Anteil Planungskosten als auch Gebühren für Genehmigungen enthalten. Welcher Betrag muss davon in diesem Jahr durch Kreditaufnahme finanziert werden? Grundsätzlich wird die gesamte Investition im Bad durch Kredite finanziert. Der gesamte Finanzbedarf setzt sich durch den Zuschuss des Landes in Höhe von 1,3 Millionen Euro und der Rest durch Kredite zusammen. Diese teilen sich auf in KfW-Kredite – hier werden Anträge zu zwei Programmen gestellt – sowie in zwei Bankkredite. Hierzu wurden mehrere Banken angefragt. Wir freuen uns, dass zwei Grünstadter Banken zusammen das beste Paket für uns angeboten haben. Die gesamte Maßnahme wird im Namen der Stadtwerke Grünstadt GmbH durchgeführt. Dies bedeutet, dass die komplette Finanzierung (Zuschuss und Kredite) über die Bilanz der Stadtwerke läuft. Werden diese Kredite Auswirkungen auf die Gebühren für Strom, Gas und Wasser haben? Die Kredite als auch die hiermit verbundenen Tilgungs- und Zinszahlungen laufen über die Buchhaltung der Stadtwerke. Wir haben für jede Sparte einen eigenen Buchungskreis (Strom, Gas, Wasser, Energiedienstleistungen, Bad) mit jeweils eigener Gewinn- und Verlustrechnung. Die gesamte Sanierungsmaßnahme wird über die Sparte Bad abgerechnet und berührt die anderen Sparten nicht. Die Stadtwerke erhalten über eine gesellschaftsvertragliche Vereinbarung von der Stadt Grünstadt den Verlustausgleich für das Bad erstattet. Hiermit ist gewährleistet, dass die Preise für Strom, Gas und Wasser durch die Verluste des Bades nicht beeinflusst werden. (us/Archivfoto Benndorf)

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