Grünstadt Der Vierte fordert den Dritten

«Bockenheim.»Ob für den TSV Bockenheim bei einem Sieg gegen den Tabellendritten DJK SW Frankenthal (Sonntag, 15 Uhr) nicht doch noch was geht in Sachen Aufstieg? Bockenheims Trainer Nico Schäfer winkt ab: „Ein ganz dickes Nein.“

Obwohl die Bockenheimer mit einem Heimsieg nur noch sieben Punkte Rückstand auf die Relegationskandidaten Frankenthal (mit drei Spielen mehr) und TSV Eppstein hätten, ist für Schäfer ein mögliches Aufstiegsszenario kein Thema, das Saisonziel seiner jungen Truppe bleibt grundsätzlich bescheiden: Weiterentwicklung als Einzelspieler und als Mannschaft. Das schließt einen Dreier gegen den Tabellennachbarn natürlich nicht aus. „Wir haben alle Mann an Bord. Natürlich versuchen wir da, den 2:0-Hinspielsieg zu wiederholen. Es wird aber schwer, das ist ein top Gegner mit starken Einzelspielern“, so Schäfer. Die Saisonstatistik verspricht Spannung: DJK SW hat sieben ihrer neun Auswärtspartien gewonnen, Bockenheim nur eins seiner neun Heimspiele verloren. „Wir werden versuchen, offensiv zu spielen, das liegt uns mehr“, betont Jonas Tenzer, Spielertrainer der TSG Eisenberg II, vor dem Heimspiel gegen den Tabellenfünften Vatanspor Frankenthal (Sonntag, 13 Uhr). Schließlich sei „die Defensive in der Rückrunde unsere größte Baustelle, ohne die Stabilität, die wir noch in der Hinrunde hatten. Auch was die Körpersprache angeht, sehe ich noch Luft nach oben“, so Tenzer. Mit der Offensivtaktik sollen die Gegner gar nicht erst die Möglichkeit bekommen, ins Spiel zu kommen. Es fehlen zwar „drei richtig gute Jungs, aber damit müssen wir leben“, sagt Tenzer. „Das Spiel werden wohl Kleinigkeiten entscheiden – da liegt es nur an uns, weniger Fehler zu machen und nach zwei Auswärts-Remis zu Hause wieder einen Dreier zu holen.“ Das 2:2-Unentschieden im Derby gegen TSG Eisenberg II hat Normen Geissert, Trainer der SG Leiningerland, Vertrauen in seine Truppe zurückgegeben. Gab es zuvor doch drei Niederlagen nach schwachen Auftritten der SG, stimmte vorigen Sonntag zumindest wieder die kämpferische Einstellung und die Geissert-Elf konnte den 1:2-Pausenrückstand durch den neunten Saisontreffer von Christopher Behlen noch in ein Remis umwandeln. „In Freinsheim wird sicher über die gesamte Spielzeit Kampfeswille gefordert sein: Denn der FV hat viele junge Spieler in seinen Reihen, die nicht aufstecken, gerade gegen den Tabellennachbarn.“ Geissert fordert von seiner Mannschaft, dass „wir von Beginn an dagegenhalten und dem Gegner die Spielfreude nehmen“. Schließlich gilt es ja auch noch, die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen. (Sonntag, 12.45 Uhr)

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