Grünstadt Debatte am Spielfeldrand schadet SVO

Nicht viel zu feiern gab es für die Teams der A-Klasse in der vergangene Woche. Eisenberg konnte zwar gewinnen, hat aber keine Chancen mehr auf den Aufstieg. Für den SVO sowie die SG Leiningerland setzte es Niederlagen.

Der positive Lauf der letzten Wochen für die SG Leiningerland wurde unterbrochen. Ausgerechnet beim Tabellenkonkurrenten, dem FC Arminia Ludwigshafen II, wurde nicht gepunktet. Trotz eines guten Spiels und der frühen 1:0-Führung durch Niko Tschirschke (2.) reichte es am Ende nicht zum Sieg. 2:4 lautete das Endergebnis. In der Tabelle bedeutet dies, dass der FV Freinsheim wieder an der SGL vorbeigezogen ist. Morgen (15 Uhr) spielt die Mannschaft von Trainer Uwe Tschirschke beim FC Croatia Ludwigshafen. Ein Team, welches gerade fünf Punkte mehr auf dem Konto hat als die SG. Wenn es gelingt, die Form der vergangenen Woche wieder zu finden, steht einem Punktgewinn nichts im Wege. Gewonnen und doch verloren. So kann der vergangene Sonntag für die TSG Eisenberg zusammengefasst werden. Das Team von Trainer Frank Schuster gewann dank eines Doppelpacks von Jens Hummel mit 3:2 gegen Schauernheim, doch durch den Sieg des TuS Dirmstein und die gutgeschrieben Punkte für den TuS durch die gewerteten Spiele gegen den TuS Hertlingshausen hat Dirmstein zehn Zähler mehr auf dem Konto als die TSG. Da nur noch neun Punkte zu ergattern sind, haben die Sandhasen keine Chance mehr, den zweiten Platz zu erreichen. Das Verletzungspech, welches gleich mehrere Stammspieler der TSG ereilte, war zu viel. So konnte die Leistung in der grandiosen Vorrunde nicht in der Rückrunde gezeigt werden. Die TSG muss also einen neuen Anlauf starten, um in die Bezirksliga aufzusteigen. Morgen geht es für die Schuster-Elf nach Freinsheim (15 Uhr). Der Tabellenelfte wird einen heißen Kampf liefern, denn der FV spielt gegen den Abstieg. Auch der SV Obersülzen erlebte eine rabenschwarze Woche. Mit 1:7 musste sich die Elf von Trainer Micha Bengel dem SV Weisenheim am Sand geschlagen geben. „In der ersten Hälfte hatten wir ein Chancenplus. Doch in der zweiten Halbzeit sind wir eingebrochen. Wir hatten leider wieder einige Ausfälle und somit war die Kondition bei uns nicht vorhanden. Weisenheim war da deutlich frischer“, so der Trainer. Doch beim SVO rumort es aktuell abseits des Rasens. Nach der Bekanntgabe, dass Coach Bengel den Verein nach der Saison verlassen wird, kam es zu Diskussionen. „Ich konnte seit diesem Tag nicht mehr in Ruhe arbeiten. Manche Spieler sind nicht mehr so motiviert und kommen nicht mehr ins Training. Zwei Spieler haben sich jetzt entschlossen, zumindest in dieser Saison nicht mehr für den SVO aufzulaufen. Zudem gibt es von Vereinsseite her viele Diskussionen. Jeder hat seine Meinung und äußert diese, es gibt viele Fronten“, erläutert Trainer Bengel, der hinzufügt: „Ich bedauere das sehr, dass alles so enden muss. Ich habe aber keine Lust mit irgendeiner Rumpftruppe aufzulaufen, da ich als engagierter Trainer Ziele habe und Spiele gewinnen will.“ Das darunter die Ergebnisse leiden, ist vorhersehbar. „Ich kann die aktuellen Spiele richtig einordnen. Im Vergleich zu manchen Leuten im Verein.“ Am morgigen Sonntag (15 Uhr) trifft der SVO auf Schauernheim. „Mir werden wieder viele Spieler fehlen. Erneut wird es schwer für uns“, sagt Bengel. „Wenn in den letzten Wochen jeder seine Meinung zurückgehalten hätte und stillschweigend die Situation ausgehalten hätte, wäre jetzt deutlich mehr Motivation und Teamgeist da“, so der SVO-Trainer. (pak)

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