Grünstadt ATSV-Gaststätte: Lange auf „Wohnzimmer“ gewartet

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„Unsere nächste Aufgabe wird es sein, die ATSV-Gaststätte in Wattenheim so schnell wie möglich wieder zu dem zu machen, was sie früher war: kommunikativer und gesellschaftlicher Mittelpunkt des Dorfes.“ Das betont Manfred Mahr, erster Vorsitzender des ATSV Wattenheim, zu unserem Artikel „ATSV hat seine Vereinsgaststätte wieder“ vom Montag.

Ergebnis eines Vergleichs am Landgericht Frankenthal war, dass der bisherige Wirt zum 31. Oktober aus dem Mietverhältnis für die Vereinsgaststätte ausscheidet. Zusätzlich zahlt er in monatlichen Raten von je 500 Euro 7000 Euro an den Klub. Wie berichtet, hatte der Verein dem Wirt der Pizzeria Sicilia im Vereinsheim nach internen Streitigkeiten und deutlichem Zahlungsverzug gekündigt. Der Wirt hatte diese Kündigung nicht akzeptiert. Mit dem Vergleich wurde nun unter die unendlich scheinende Geschichte ein Schlussstrich gezogen. Das begrüßt auch ATSV-Vorsitzender Mahr: „Ja, endlich hat der ATSV seine Vereinsgaststätte wieder und ist den Pächter los. Diese Personalie und Angelegenheit hat den Verein in den zurückliegenden Monaten erschüttert.“ Das juristische Verfahren beende eine „Phase, die viel Kraft und Energie gekostet hat. Nun bin ich erleichtert“, so Mahr in seiner Stellungnahme. Lob und Dank sagt er „den Mitgliedern des Vereins, die mit großer Geduld auf ihr ‚Wohnzimmer‘ gewartet haben“. Ein eindrucksvolles Votum für die Vorgehensweise und Arbeit des Vorstandes habe es auf der Mitgliederversammlung 2014 gegeben. Dies sei, so Mahr, auch dem Beirat und den übrigen Vorstandsmitgliedern geschuldet, da „wir uns in dieser schwierigen Angelegenheit nicht auseinander dividieren ließen und stets unisono beschlossen und gehandelt haben“. Insgesamt habe der sachliche Artikel der RHEINPFALZ eine klare Sprache gesprochen und sich nur an die verifizierbaren Fakten gehalten. Nur eine kleine Korrektur will Mahr festgehalten haben: Die Forderungen des ATSV dem Beklagten gegenüber belaufen sich auf etwa 13.000 Euro und nicht – wie im Artikel geschrieben– auf 16.000 Euro. (lor)

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