Grünstadt Aktuell notiert: DRK-Streik: In der Region kaum zu spüren

Ludwigshafen/Grünstadt. Im Gegensatz zu anderen Regionen in Rheinland-Pfalz, zum Beispiel im Donnersbergkreis, hat der zweitägige Warnstreik von Bediensteten des Roten Kreuzes im Rettungs- und Krankentransportwesen im Bereich der DRK Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH, Ludwigshafen, kaum zu Einschränkungen geführt. Von insgesamt 27 Krankenwagen, die in der Vorderpfalz stationiert sind, seien am Montag lediglich drei und am gestrigen Dienstag nur zwei nicht besetzt gewesen, informierte Rettungsdienstleiter Stephan Theis, Ludwigshafen, auf Anfrage. Für die Patienten sei es kaum zu verlängerten Wartezeiten gekommen. Der Rettungsdienst im engeren Sinn sei nicht betroffen gewesen. Die Notarztfahrzeuge und Rettungswagen sowie Notfall-Krankenwagen seien alle einsatzbereit gewesen. Dass die Notfallversorgung durch das Rote Kreuz nicht eingeschränkt gewesen sei, versicherte auch die Gewerkschaft Ver.di, die zu dem Warnstreik aufgerufen hatte. Die Streikenden im Rettungs- und Krankentransportwesen wollen nach Angaben von Ver.di die Forderung nach einer Reduzierung ihrer wöchentlichen Arbeitszeit auf maximal 42 Stunden und einer besseren Entlohnung unterstreichen. Gefordert werden sechs Prozent mehr Gehalt. Die meisten Beschäftigten arbeiteten aktuell rund 48 Stunden pro Woche, würden aber nur für 38,5 Stunden bezahlt, kritisiert die Gewerkschaft. Die gemeinnützige Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH ist eine 100-prozentige Tochter des DRK-Landesverbandes. Sie betreibt die Rettungsleitstelle in Ludwigshafen, zehn Rettungswachen zwischen Lambrecht, Ludwigshafen, Speyer und Grünstadt sowie sieben Notarztstandorte. Dazu zählt auch der Standort am Kreiskrankenhaus in Grünstadt, wo sich das DRK die Wache mit dem ASB teilt. Nach Angaben des Kreiskrankenhauses Grünstadt sei der Streik so gut wie nicht spürbar gewesen. Es sei bei der Ambulanz lediglich ein Fall bekannt, wo die Wartezeit auf einen Transport etwas länger als sonst gedauert habe, sagte der stellvertretende Verwaltungsdirektor Timo Ries. Eisenberg |ks

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