Grünstadt 17 Siege und nur eine Niederlage

GRÜNSTADT. Einen großen Dominator gab es in der abgelaufenen Saison in der Fußball-C-Klasse Nord II. Der TSV Grünstadt verlor nur ein einziges Spiel und stieg mit 17 Siegen in die B-Klasse auf. Für den TSV Ebertsheim reichte es am Ende nicht für den direkten Wiederaufstieg.

Nur gegen den späteren Tabellenzweiten, den TuS Großkarlbach, verlor der TSV Grünstadt mit 0:3. Ansonsten marschierten die Jungs von Trainer Yücel Yilmaz ungeschlagen durch die Runde. Auch der TSV Ebertsheim war lange im Rennen um den Aufstieg dabei. Bis zur Winterpause war die TSV-Elf den Grünstadtern auf den Fersen. Doch dann gab es einen Bruch in der Mannschaft. Vor allem zum Ende hin stimmten die Ergebnisse nicht mehr. So mussten sich die Ebertsheimer am Ende mit dem undankbaren dritten Platz zufrieden geben. „Das Teamgefühl ist super. Leider fehlte uns ein bisschen das Glück in manchen Situationen und die nötigen Tore“, erkannte der Ebertsheimer Spielertrainer Markus Weber. Dass der Aufstieg nicht erreicht wurde, könnte aber auch mit Problemen innerhalb der Mannschaft zusammenhängen. Raimund Hofrichter trainierte den TSV bis zur Winterpause. Damals wurde schon bekannt, dass Ebertsheim die Saison 2014/15 mit Steffen Alleborn als Cheftrainer bestreiten würde. Hofrichter schmiss daraufhin in der Winterpause das Handtuch. „Das war mein letztes Spiel“, verkündete er nach dem 4:0-Sieg gegen Kirchheim. Der Wechsel zu Markus Weber schien das Team zu verunsichern, auch wenn der Mannschaftsgeist weiterhin in Takt war. Weber wird in der neuen Saison als Co-Trainer neben Alleborn fungieren. Nach dem TSV Ebertsheim folgt in der Tabelle eine kleine Lücke. Acht Punkte betrug der Rückstand des VfR Grünstadt III auf den dritten Platz. Nur knapp dahinter lagen die Teams TSV Carlsberg, TuS Neuleiningen und der SG Unteres Eistal aus Obrigheim. Vor allem der VfR überraschte in dieser Spielzeit. Eine sehr junge Truppe spielte mit manchem Favoriten Katz und Maus und zeigte, dass sich die jüngste Mannschaft der C-Klasse nicht verstecken musste. „Wir haben über 20 Spieler in dieser Saison in der Zweiten und Dritten Mannschaft eingesetzt“, erzählte Oliver Müller. Er war zu Beginn Trainer der Zweiten und Dritten Mannschaft, ehe Ralph Lambert die Leitung der Dritten übernahm. „Wir wollten, dass die Jungs Spaß am Fußball haben und einfach ein bisschen kicken können. Das ist geglückt“, resümierte Müller. Nicht zufriedenstellend verlief die Saison hingegen für die Teams auf den darauffolgenden Plätzen. Gerade der TSV Carlsberg, aber auch der TSV Neuleiningen, hatten sich Chancen ausgerechnet, im oberen Tabellendrittel landen zu können. Doch Verletzungspech (Carlsberg) und unglückliche Niederlagen (Neuleiningen) sorgten dafür, dass in dieser Saison nicht mehr möglich war. Schon in der Winterpause erkannte Neuleiningens Trainer Michael Schröpel: „Wir werden wohl nicht mehr ganz oben angreifen können. Dafür haben wir einfach zu viele Spiele verloren.“ Anders sah es in Obrigheim aus. Die SG Unteres Eistal hatte vor Rundenbeginn die Abgänge einiger Leistungsträger zu verkraften. „Wir mussten viele neue Spieler integrieren. Das war nicht einfach. Zu Beginn haben wir vor allem auf die Defensive geachtet“, erzählte SG-Trainer Ishak Kurt. Diese Maßnahme hatte zumindest teilweise Erfolg. Nur die ersten vier Mannschaften quittierten weniger Gegentore als die SG. Doch die Defensiv-Ausrichtung ging zu Lasten der Offensive. Nur die Tabellenletzten erzielten weniger Tore. Alles andere als gut verlief die Saison für die Zweiten Mannschaften der TSG Eisenberg, des TuS Sausenheim und der SG Leiningerland. Während die Eisenberger es zumindest noch auf einen einstelligen Tabellenplatz schafften, lief für die anderen beiden nichts zusammen. Nur drei Siege konnten die SG Leiningerland II und der TuS II einfahren. Vor allem die Defensive der SG kam überhaupt nicht in Fahrt. 118 Gegentore ließ sie zu, keine andere Mannschaft besaß eine so löchrige Abwehr. Selbst der Tabellenletzte aus Kirchheim bekam nur 94 Tore eingeschenkt. Das Team von Spielertrainer Horst Frank erlebte eine rabenschwarze Saison. Mit einem der beiden Teams, die Kirchheim gemeldet hatte, wollte der SV um den Aufstieg mitspielen. Die Erste Mannschaft konnte diesem Anspruch nie gerecht werden. Einen einzigen Sieg – ein gewertetes 2:0 gegen die SG Leiningerland – gab es. Mit dem schwächsten Sturm der ganzen Liga (29 Tore) beendeten die Frank-Elf die Saison auf dem letzten Tabellenplatz.

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