Eisenberg Kirchheimbolanden: Vortrag zum Thema Mikroplastik in Flüssen und Meeren

Leere PET-Mehrwegflaschen auf einem Transportband einer Abfüllanlage.  Foto: dpa/Fassbender
Leere PET-Mehrwegflaschen auf einem Transportband einer Abfüllanlage.

„Kleine Ursache, große Wirkung – Mikroplastik in unseren Flüssen und Meeren“ ist Thema einer Veranstaltung, die am Donnerstag, 19.30 Uhr, im großen Sitzungssaal des Kreishauses stattfindet. Gemeinsam widmen sich die BUND-Kreisgruppe Donnersberg, die Pollichia-Kreisgruppe und die Kreisverwaltung dem brisanten Thema.

Kunststoffe sind aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Alltags geworden, schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung. Die weltweite Plastikproduktion stieg demnach seit 1950 von zwei Millionen auf 380 Millionen Tonnen 2015. In Deutschland ist die Zahl der Kunststoffverpackungen allein 2018 um weitere 3,9 Prozent angewachsen. So nützlich Kunststoffe im täglichen Leben auch sind – in der Umwelt können sie zu erheblichen Problemen führen. Schätzungen zufolge gelangen jährlich zwischen fünf und 13 Millionen Tonnen Plastikmüll in Meere und Ozeane. Gleichzeitig wird deutscher Müll quer über den Globus nach Malaysia verschifft.

Neben dem sichtbaren Plastikmüll (Makroplastik) rückt vermehrt Mikroplastik in den Fokus. Nach Forschungen des Fraunhofer Instituts gelangen in Deutschland davon insgesamt rund vier Kilogramm pro Kopf in die Umwelt. Die größte Menge, so die Veranstalter, sei dem Verkehr zuzuordnen. Der Vortrag werde einen Überblick über die verschiedenen Formen und Eintragspfade von Mikroplastik in die Gewässer sowie über die möglichen negativen Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt geben. Schließlich sollen die wichtigsten Ergebnisse einer breit angelegten Untersuchung der Bundesländer zum Vorkommen von Mikroplastik in Rhein und Donau sowie in deren Nebenflüssen vorgestellt werden. Der Referent, Peter Diehl aus Worms, war an dieser Untersuchung als Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz beteiligt. Ehrenamtlich engagiert er sich bei BUND und Pollichia. Alle Interessierten sind zu dem Vortrag eingeladen.

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