Grünstadt Heimspiel wird zur Feuertaufe

So wirbt die Band für ihren Auftritt morgen im „Piano“.
So wirbt die Band für ihren Auftritt morgen im »Piano«.

Sie sind fast schon die Hausband des „Piano“: die Mannheimer Rock- und Blues-Coverband Straight Ahead. Und dennoch ist ihr Auftritt in dem Carlsberger Restaurant am morgigen Freitag, 20 Uhr, eine Art Premiere. Erstmals spielt die Band, zu der auch zwei Carlsberger gehören, nämlich in neuer Besetzung auf.

„Spielt ihr auch eigene Songs?“ – es gibt wohl kaum einen Satz, den man als Mitglied einer Coverband häufiger hört als eben diesen. Und klar, auch Norbert Boese (68), der Drummer von Straight Ahead, muss ihn über sich ergehen lassen, als er da so im RHEINPFALZ-Konferenzraum zum Interview sitzt. Die Antwort sei hiermit vorweggenommen: Tun sie nur ausnahmsweise. Straight Ahead spielen lieber Cover. Und sie spielen sie gerne. Songs von Tina Turner, Eric Clapton, den Stones, Joy Fleming etwa. „Handgemachtes eben“, so Boese. Songs, die wie geschaffen sind für die Röhre seiner Frau Angelika Amberger (65). Beide wohnen übrigens in Carlsberg, wodurch sich die Verbindung der Band zu dem Ort und zu der Location auch erklärt. „Wir kennen die Betreiber, die ja auch Musiker sind, gut. Da unterstützen wir gerne“, so Boese. Seit 1997 gibt es Straight Ahead bereits. Drei Gründungsmitglieder sind noch dabei, neben Sängerin Amberger und Schlagzeuger Boese auch der Mannheimer Keyboarder Peter Kraus („Der heißt wirklich so!“). Beim Rest der Band gab es durchaus den einen oder anderen Wechsel. Zuletzt verließ nach rund zehn Jahren der Bassist die Gruppe und nach sieben Jahren ging auch der Gitarrist. Ersetzt wurden sie durch den Ludwigshafener Jörg Gritzke (55, Bass/Gitarre) und den Mannheimer Frank Schmidt (55, Gitarre). Der Auftritt in Carlsberg morgen wird für die beiden die Premiere mit Straight Ahead. Die Feuertaufe. „Wir wollen den Gig natürlich auch nutzen, uns miteinander einzugrooven und uns einzuspielen“, so Boese. Denn immerhin hat die Gruppe in diesem Jahr noch ein bisschen was vor. Einen Unplugged-Abend umzusetzen beispielsweise. Boese bastelt dazu im Kopf schon an einem Konzept. Und dann sind da natürlich noch die fünf bis sechs Auftritte, die die Band wie jedes Jahr bestreiten wird. Zu mehr fehlte immer die Zeit, die Band will sich nicht stressen. Zumal die Mitglieder natürlich auch andere Projekte am Start hat. Amberger etwa ist schwer im lokalen Chorprojekt Crossover involviert. Und außerdem ist die Band auch wählerisch, was ihre Auftrittsorte anbelangt. „Wir sind keine Stimmungsband, keine Bierzeltband“, sagt Boese. In Bars und Kneipen fühlen sich Straight Ahead am wohlsten. Wie im „Piano“. Nicht nur deshalb ist das Konzert morgen ein Heimspiel. Tickets Der Eintritt ist frei. Eine Tischreservierungen wird empfohlen unter Telefon 06356/2272144. Weitere Informationen unter www.straightahead-mannheim.de.

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