Grünstadt Bissersheim: Zurück in die geliebte Pfalz

Wir haben Neubürger gefragt, warum sie in den kleinen Ort gezogen sind.

Karl Ritter

(65) ist ein geborener Pfälzer und wollte zurück zu seinen Wurzeln, wie er sagt. Denn er und seine Frau Ilse (61) lebten und arbeiteten mehr als 30 Jahre lang auf der anderen Seite des Rheins: in Mannheim. Im Leiningerland wurden sie fündig, der Bauplatz in Bissersheim, auf dem heute das Eigenheim steht, wurde bereits 2005 gekauft. „Am 27. November 2017 sind wir nach Bissersheim gezogen“, erzählt Ritter. Er freut sich, wieder in der Pfälzer Heimat zu sein. Was das für ihn heißt? „Wieder nahe der Weinstraße sein, den ländlichen Raum mit der hervorragenden Gastronomie, Kultur und Gastfreundschaft genießen“, zählt der 65-Jährige auf. Das Ehepaar Ritter schätzt neben den Angeboten in Bissersheim wie das „Fest der offenen Höfe“ die Nähe zu Bad Dürkheim und die gute Verkehrsanbindung nach Grünstadt und Frankenthal. Grzegorz (43) und Katarzyna (37) Argasinski wohnen seit Oktober im Dorf und sie fühlen sich sehr wohl: „Es ist ein kleiner, sehr schöner Ort“, sagen beide. Zuvor wohnte das Ehepaar mit den Mädchen Maja und Pola in Kirchheim. Die Familie hat im Bissersheimer Ortskern ein Haus gekauft. An das zum Verkauf stehende Haus zu kommen, sei „reine Glückssache“ gewesen, erzählen der selbstständige Handwerker und seine Frau. Und die Kinder mussten sich auch nicht groß umgewöhnen: Weil es in Bissersheim weder Schule noch Kindergarten gibt, gehen sie weiterhin in den Nachbarort Kirchheim in Kita und Schule. Christina König (35) und Thomas Fengel (47) waren bis Juli in Bürstadt an der Bergstraße zuhause, seit August 2017 wohnen sie – beruflich in Mannheim tätig – in Bissersheim. Thomas Fengel stammt aus Nordrhein-Westfalen, kam von Lüdenscheid über Düsseldorf nach Mannheim – und zog der Liebe wegen an die Bergstraße und nun nach Bissersheim. Die 35-jährige König hat Pfälzische Wurzeln und „wollte schon länger wieder in diese Gegend“, wie sie erzählt. Auf der Suche nach einem Grundstück, das bebaut werden kann, „haben wir großes Glück gehabt“, sagen die beiden. „Bis zur Rente wollten wir auch nicht warten.“ Die Fahrt nach Mannheim stelle kein Problem dar. Und der Pfälzerwald liegt für die beiden Hobby-Wanderer vor der Haustür. „Im Ort sind wir überall herzlich empfangen worden“, sagen sie.