Frankenthal Zu viele Unentschieden

Uwe Klockner (links) und der SC Bobenheim-Roxheim wollen in den verbleibenden Spielen das Spitzenquartett in der A-Klasse noch e
Uwe Klockner (links) und der SC Bobenheim-Roxheim wollen in den verbleibenden Spielen das Spitzenquartett in der A-Klasse noch etwas ärgern.

«BOBENHEIM-ROXHEIM.» Der SC Bobenheim-Roxheim sitzt zur Winterpause zwischen den Etagen der Fußball-A-Klasse. Das Spitzenquartett ist enteilt, der Rest des Feldes hält Abstand. Platz fünf verteidigen und das Team in der verbleibenden Runde so zu festigen, dass in der kommenden Saison wieder der Angriff auf die Spitzenplätze geplant werden kann – das ist das Ziel von SC-Trainer Stephan Szymczak.

Die Saison 2016/17 verlief für den Sportclub super: zweiter Platz, erst in den Relegationsspielen zum Aufstieg gescheitert. Dass ein solcher Coup in der laufenden Saison kaum wiederholbar sein würde, das hat Stephan Szymczak schon vor der Runde gesagt. Neue, jüngere Spieler sollten in das Team eingebaut, ein Umbruch eingeleitet werden. Dazu kam Verletzungspech. Benjamin Montino, der Spiellenker mit starkem Offensivdrang, fiel ebenso lange Zeit aus wie Nico Wanger. Zwischenzeitlich war Szymczak vor den Spieltagen mehr damit beschäftigt, überhaupt elf Mann auf den Platz zu bekommen, als dass er hätte taktieren können. „Platz fünf ist mehr als in Ordnung. Wir hatten Neuzugänge, viele Verletzte. Die Mannschaft hat sich super gehalten“, sagt Szymczak. Er glaubt: „Da wächst wieder etwas zusammen.“ Dieser Eindruck verstärkte sich durch den Sieg beim RHEINPFALZ-Hallenfußballturnier. „Da war ich sogar überrascht, dass wir so gut mitgehalten haben, da Spieler in der Mannschaft waren, die nicht unbedingt die idealen Voraussetzungen für die Halle mitbringen.“ Langzeitverletzte kehren nach der Winterpause in die Mannschaft zurück. Mit Nils Becker, der in der Winterpause von Wormatia Worms II kam, allerdings nach einem Kreuzbandriss noch behutsam aufgebaut werden soll, und mit Dominik Amberger, der vom Ligakonkurrenten VfR Frankenthal kam, hat sich der SC zum Jahreswechsel zwei Neue geangelt, die dem Trainer wieder mehr Möglichkeiten geben. Abwehrspieler Amberger bringe Tempo ins Spiel, müsse vielleicht noch ballsicherer werden, tue der Mannschaft als Spielertyp aber sicher gut, meint Szymczak. 25 Punkte hat der SC gesammelt. Der Abstand zum Vierten, dem VfR Friesenheim, beträgt schon zwölf, der Vorsprung zur sechstplatzierten DJK Eppstein sechs Zähler. Allerdings ist die Tabelle nicht ganz „gerade“: Friesenheim hat bereits 17 Spiele absolviert, der SC 16, die beiden Verfolger Eppstein und Dirmstein erst 15. Von den tiefer stehenden Mannschaften möglichst viele Punkte holen, das Spitzenquartett ärgern, wo es geht, das ist das Ziel des SC. Wenn es für den Trainer etwas zu kritisieren gibt, dann ist es das Defensivverhalten seiner Mannschaft. „Da haben wir Nachholbedarf. Wir haben zu viele Tore bekommen.“ Auch bei der Passgenauigkeit müssten die Spieler an sich arbeiten. Positiv sieht er die Entwicklung, dass der SC inzwischen nicht nur reagiert, sondern selbst die Initiative ergreifen kann. Die Mannschaft habe etwas gebraucht, bis sie sich gefunden habe. Zum Start traf der SC auf den TuS Dirmstein. Nach diesem 0:0 lief es aber gut: 4:3 gegen den VfR Friesenheim, 7:0 im Pokal gegen die VT Frankenthal und 3:1 gegen die DJK Eppstein. Beim VfR Frankenthal setzte es dann die erste Niederlage, wobei der SC im Ostparkstadion sehr gut mithielt. Für den Trainer das schlechteste Spiel war das folgende beim VfR Grünstadt II, das mit einer 1:4-Niederlage endete. Einige Unentschieden zu viel waren es dann für die Szymczak-Truppe, um ganz oben dran zu bleiben: 2:2 beim Aufsteiger Edigheim, 0:0 auf eigenem Platz gegen Alemannia Maudach, 3:3 gegen Arminia Ludwigshafen II. Gegen die Spitzenteams reichte es nicht: jeweils 2:5 bei Spitzenreiter TSG Eisenberg und beim VfR Friesenheim, 1:3 am Binnendamm gegen den ESV Ludwigshafen. Gegen drei der Mannschaften aus dem Spitzenquartett – ESV Ludwigshafen, VfR Frankenthal und TSG Eisenberg – hat der SC Bobenheim-Roxheim noch einen Versuch, es besser zu machen. Die Vorbereitungsspiele —4. Februar, 15 Uhr: FSV Schifferstadt – SC Bobenheim-Roxheim —11. Februar, 15 Uhr: SC Bobenheim-Roxheim – SV Ruchheim —18. Februar, 14 Uhr: SC Bobenheim-Roxheim – Phönix Schifferstadt

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