Frankenthal Zebrastreifen an DJK-Areal wird geprüft

Die Stadtverwaltung wird prüfen, ob in der Frankenstraße in der Nähe des DJK-Sportgeländes ein Fußgängerüberweg angelegt werden kann. Das hat Bürgermeister Martin Hebich (CDU) auf CDU-Antrag im Planungs- und Umweltausschuss zugesagt.

Die Gefährdung vor allem von „Kindern und Jugendlichen, die zum Sport wollen“, sei seit Jahren Thema, sagte Gabriele Bindert für die CDU-Fraktion. In ihrem schriftlich vorgelegten Antrag nimmt die Partei auch Bezug auf einen RHEINPFALZ-Bericht vom 3. März: Demnach ist die Kreuzung Frankenstraße/Benderstraße ein Unfallschwerpunkt. „Allein neun Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2014 sprechen eine deutliche Sprache“, so die CDU. Beunruhigend sei auch, dass zu Zeiten von Sportveranstaltungen in der Nähe der Kreuzung wild geparkt werde; Fußgänger, die sich dann dort „durchschlängelten“, um die Straße zu überqueren, würden so zusätzlich gefährdet. Die SPD sehe die Lage an der Kreuzung als kritisch an, sagte Fraktionssprecherin Alis Hoppenrath. Auf der Südseite der Frankenstraße sei auf Initiative ihrer Fraktion ein absolutes Halteverbot angeordnet worden. Das werde aber nicht eingehalten, wandte Gabriele Bindert ein. „Und auf der anderen Seite ist keines“, ergänzte Tobias Busch (CDU). Im Norden gebe es aber ein Parkverbot, merkte Carl Hezel (FWG) an. Aber auch das werde zu bestimmten Zeiten, hauptsächlich am Wochenende bei Sportveranstaltungen, nicht beachtet. Hezel stellte sich grundsätzlich hinter den CDU-Antrag und forderte die städtische Ordnungsbehörde auf, „schärfer durchzugreifen“. „Ich habe noch nie einen gesehen, der dort ein Ticket bekommen hat“, sagte der FWG-Sprecher. Ein Zebrastreifen könnte „eventuell kritisch“ zu beurteilen sein, wenn dort viele Autos parkten, warnte Gisela Werle-Schneider (SPD). Ihre Fraktionskollegin Alis Hoppenrath regte an, zusätzliche Haltverbotsschilder aufzustellen. Gerhard Bruder (Grüne) schloss sich Carl Hezel an. Er gab aber zu bedenken, dass die „Nutzerfrequenz“ ermittelt werden und die Gefährdungslage beurteilt werden müsse, bevor ein Fußgängerüberweg kommen könne. Vergleichbare von ihm vorgelegte Anträge seien „immer abgelehnt“ worden, sagte Bruder und hielt der CDU vor, sie mache es sich in diesem Fall zu einfach. Die genannte Kreuzung sei ein Unfallschwerpunkt, hielt Bürgermeister Hebich fest. Nach Angaben von Anliegern „kracht es auch öfter mal in der Frankenstraße“. Zum Thema Kontrollen werde die Stadt „schauen, was wir machen können“, sagte der Bürgermeister zu Hezels Kritik. Ziel sei es, „dort an Wochenenden vermehrt Streife zu fahren“. Tatsache sei: „Die Verkehrsunfallkommission sieht es als nötig an, einen weiteren Überweg zu prüfen.“ Zunächst müssten aber, wie Bruder es angesprochen habe, Fußgänger und Fahrzeuge dort gezählt werden. Hebich sicherte zu: „Wir machen eine genaue Betrachtung.“ Über das Ergebnis werde die Verwaltung dann berichten. Damit zeigte sich der Ausschuss einverstanden; auf eine Abstimmung über den CDU-Antrag wurde verzichtet. (spi)

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