Frankenthal Wohlschlegel muss Aufbauarbeit leisten

Dem CSV klebt das Pech an den Füßen. Trotz zweimaliger Führung unterlagen die Frankenthaler, hier Sven Lauter (schwarzes Trikot)
Dem CSV klebt das Pech an den Füßen. Trotz zweimaliger Führung unterlagen die Frankenthaler, hier Sven Lauter (schwarzes Trikot) im Zweikampf mit DJK-Spieler Sven Otto, zuletzt Eppstein.

«FRANKENTHAL.» Der CSV Frankenthal erlebt gerade eine bittere Zeit in der Fußball-A-Klasse. In der Vorsaison sorgte das Team noch als Aufsteiger für Furore, aktuell ist es mit mageren fünf Punkten abgeschlagenes Schlusslicht. Und nun kommt mit dem VfR Frankenthal (32) ausgerechnet der Tabellenzweite zum Derby nach Studernheim, der erst ein Spiel verloren hat. Anpfiff ist am Sonntag um 14.30 Uhr.

Dem CSV klebt das Pech an den Füßen. Immer wieder gehen die Frankenthaler mit Elan in die Partie und stehen am Ende doch mit leeren Händen da. Trainer Martin Wohlschlegel muss Woche für Woche Aufbauarbeit leisten. „Ich habe die erste Trainingseinheit gebraucht, um die Enttäuschung über die jüngste Niederlage bei der DJK Eppstein aus den Köpfen zu bekommen“, sagt Wohlschlegel. Er habe trotzdem eine positive Erkenntnis gewonnen: „Wenn wir mit unseren etatmäßigen Innenverteidigern antreten, stehen wir in der Defensive stabil.“ In Eppstein war das zum ersten Mal in dieser Runde der Fall. Positiv sei, dass Dennis Weber getroffen habe. Mit derzeit fünf Toren läuft er seiner in der Vorsaison gezeigten Treffsicherheit noch hinterher. Gegen den VfR erwarte keiner einen Sieg, erklärt Wohlschlegel. „Doch nichts ist unmöglich im Fußball. Wir werden die Mannschaft so auf den Platz schicken, dass sie gut aussieht.“ Der Übungsleiter will nicht aufstecken. Bis zur Winterpause kämen noch einige Gegner, gegen die man punkten könne. Und kehrten danach die vielen Verletzten zurück, könne noch einmal richtig angegriffen werden. „Wir haben noch 17 Spiele, acht davon müssen wir gewinnen“, rechnet Wohlschlegel vor. „Wir dürfen den CSV trotz des letzten Tabellenplatzes nicht unterschätzen“, warnt VfR-Trainer Filippo Graziano davor, die Gastgeber auf die leichte Schulter zu nehmen. „Derbys sind immer schwierig zu spielen.“ Mit der Leistung seiner Elf in der letzten Partie gegen die SG Bockenheim-Ebertsheim war er zufrieden. „Die Mannschaft hat nach der 1:5-Niederlage beim ESV Ludwigshafen die richtige Reaktion gezeigt, hat viele Chancen herausgespielt und schnell über die Außen kombiniert. Wir hätten höher als 4:0 gewinnen können.“ An der Spitze laufe alles auf einen Vierkampf hinaus. Gerade weil der VfR noch vor der Winterpause den Vierten Friesenheim empfängt, müssten die Spiele gegen Mannschaften im Tabellenkeller gewonnen werden, sagt Graziano. Er erwartet jedoch eine hitzige Partie: „Wir werden Geduld brauchen.“ Fehlen wird dem VfR Kapitän Patrick Corell (Urlaub). Florian Kaiser und der zuletzt angeschlagene Pascal Renner sind aber wieder dabei. RHEINPFALZ-Tipp: 1:3

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