Frankenthal Wenigstens Platz sieben verteidigen

Frankenthal. Endspurt für die TG Frankenthal in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. Noch zwei Spiele, dann geht’s in die Sommerpause. Am letzten Wochenende empfangen die Frankenthaler zunächst am Samstag, 15 Uhr, den TSV Mannheim. Am Sonntag geht’s dann noch um 12 Uhr zum SC Frankfurt 80.

Die großen Fragen sind in der Zweiten Bundesliga Süd bereits geklärt. Seit vergangenem Sonntag steht der Münchner SC mit dem ehemaligen TG-Kapitän Eike Bumb als Meister und Erstliga-Aufsteiger fest. Auch im Keller ist schon alles klar: Rot-Weiß München muss nach nur einem Jahr zurück in die Regionalliga. Für alle Mannschaften dazwischen geht’s jetzt nur noch ums Prestige. Im Falle der TG heißt dies: „Wir wollen unseren Platz halten, das ist ein angemessenes Ziel“, sagt Trainer Fabian Rozwadowski. Derzeit ist Frankenthal Siebter mit 15 Punkten. Knapp dahinter folgen der Dürkheimer HC (ebenfalls 15 Punkte, aber das etwas schlechtere Torverhältnis) und der SC Charlottenburg (14 Punkte). Der TG-Trainer möchte es im Endspurt zudem schaffen, „wenigstens noch einen Sieg“ in der Rückrunde zu feiern. Gelingen soll dies nach Möglichkeit schon morgen, wenn um 15 Uhr der TSV Mannheim (4./29 Punkte) zum Jahnplatz kommt. „Es ist Strohhutfest, und wir haben Heimrecht, da wollen wir uns auf alle Fälle gut verkaufen“, unterstreicht Rozwadowski. Die Duelle mit dem TSV hätten in den vergangenen Jahren an Brisanz gewonnen, da sich beide Teams in Feld und Halle (hier in Liga eins) gegenüberstehen. Man kenne sich sehr gut, weswegen die Prestigefrage nicht wegzudiskutieren sei. „Es geht zwar um nichts mehr, ich erwarte dennoch ein hart umkämpftes Spiel“, meint Rozwadowski. Sein Gegenüber an der Seitenlinie kennt er sehr gut, denn Stephan Decher wurde bei der TG groß und hat hier bis 2009 die Herren trainiert. Unter ähnlichen Vorzeichen sieht Rozwadowski auch den letzten Spieltag am Sonntag, 12 Uhr, beim SC Frankfurt 80 (3./31), der mit Erik Koppenhöfer ebenfalls einen ursprünglichen Frankenthaler als Trainer hat. Chancen für sein Team sieht der Coach auch deshalb, da das Aufstiegsrennen nun entschieden sei. Entscheidend werde aber vor allem, wie die TG mit den Chancen umgehe: „Nutzen wir sie, können wir gewinnen.“ Rozwadowski spielt dabei vor allem auf die bislang dürftige Eckenausbeute an, die dringend besser werden müsse. „Immerhin wissen wir, woran es liegt. Es wäre schlimmer, wenn wir nicht gut zusammenspielen würden.“ Er fordert von seiner Mannschaft im Endspurt „klare Pässe und eine gute Offensive“. Nach dem 2:2 gegen Dürkheim sei die Stimmung in Ordnung: „Der späte Treffer von Marc Beck hat alles gerettet, obwohl keiner richtig zufrieden ist.“ Am Samstag wird Christoph Gans im Tor stehen: „Das hat er sich aufgrund seiner Leistungen bei den Herren II und im Training verdient.“ Alexander Cunningham sei von der U 21 der USA zurück. Benjamin Otto könne wegen einer Knöchelverletzung wohl nur einmal spielen. Am Sonntag nach der Rückkehr schenken die Herren dann im TG-Zelt aus. Auch davor dürfe jeder aufs Strohhutfest: „Ich vertraue auf die Vernunft der Spieler und dass sie angemessen feiern.“ (ax)

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