Frankenthal Viel Gutes und ein Dämpfer

«Frankenthal.» Mit 6:8 Zählern – punktgleich mit drei weiteren Teams – ist der TSV Eppstein zur Winterpause Vorletzter in der Tabelle der Rheinhessen-Pfalz-Liga. Badminton-Abteilungsleiter Carsten Wegner blickt unter dem Strich dennoch positiv auf den bisherigen Saisonverlauf zurück.

„Wir können zufrieden sein, es ist noch alles drin und wir haben den Klassenerhalt selbst in der Hand“, sagt Wegner. „Die Bilanz hätte ich vor Saisonbeginn durchaus so unterschrieben.“ Nach seiner Ansicht war für den Aufsteiger lediglich gegen die beiden Topteams der Liga – SV Fischbach II und Post SV Ludwigshafen II „nichts zu holen. Aber ansonsten waren wir eigentlich mindestens gleichwertig und haben nur ein wirklich schlechtes Spiel abgeliefert.“ In der Klasse sei ohnehin alles sehr eng. „Wir müssen ans Limit gehen, wenn wir gewinnen wollen.“ In der ersten Partie zu Gast beim Titelkandidaten Post SV Ludwigshafen II unterlag der TSV mit 3:5. „Für uns war es extrem wichtig zu sehen, dass wir in der Liga mithalten können. Und das war dort absolut der Fall“, meint der Abteilungsleiter. „Im Nachhinein ärgere ich mich sogar ein wenig über das Ergebnis, denn mit Matthias Formanski hätten wir dort womöglich einen Bonuspunkt geholt.“ Es folgten zwei 6:2-Heimerfolge, zunächst gegen den SV Viktoria Herxheim und danach gegen den TuS Neuhofen II. Zwei verdiente Siege, befindet Wegner. „Wir waren gegen Herxheim einfach die bessere Mannschaft. Gegen Neuhofen waren wir häufig erst im dritten Satz überlegen.“ Einen herben Dämpfer erlebte der TSV bei der 1:7-Auswärtsniederlage beim Post SV Bad Kreuznach. „Das war von Anfang bis Ende eine schlechte Begegnung von uns“, erinnert sich Carsten Wegner. „Uns liegen der Gegner und die Halle einfach nicht. Selbst in Bestbesetzung wäre an diesem Tag nichts für uns zu holen gewesen.“ Im anschließenden Heimspiel gegen den TV Hechtsheim II trennte sich der Aufsteiger 4:4. In den Augen von Carsten Wegner sei eine Reaktion erkennbar gewesen. „Jedoch haben wir die Chance verpasst, sie zu distanzieren und hatten am Ende sogar noch etwas Glück, den Punkt geholt zu haben.“ Erneut chancenlos war das Team beim Gastspiel beim zweiten Meisterschaftsfavoriten SV Fischbach II. „Fischbach II ist einfach zu stark für die Liga, könnte vielleicht sogar in der Oberliga antreten“, meint Carsten Wegner. Die Eppsteiner kassierten zwar eine 0:8-Pleite. „Trotzdem müssen wir uns nicht schämen und waren in einigen Sätzen gar nicht weit entfernt.“ Zum Abschluss der Hinrunde gab es beim 4:4 zu Hause gegen die BSG Neustadt III die zweite Punkteteilung. Wegner spricht von einem „gerechten Remis“. Ein besonderes Lob von ihm geht an Neuzugang Peter Preuß und Spitzenspieler Martin Hoffmann. „Sie haben sich endlich im Doppel gefunden und auch dafür belohnt, zudem noch ihre Einzelmatches gewonnen. Entsprechend wichtig waren die beiden in diesem Duell.“ Als große Stärken der Mannschaft nennt Wegner zum einen das Dameneinzel. Hier war Hayley Wilkinson gesetzt. Und auch mit den Leistungen der Herren ist der Abteilungsleiter zufrieden. „Sie haben sich alle gut verkauft. Vor allem Matthias Formanski kann in der Rückrunde auf Position drei noch sehr wichtig werden. Denn er konnte bisher nur vier von sieben Spielen absolvieren.“ Die Leistung des Damendoppels ordnet Wegner als „zufriedenstellend“ ein. Im Mixed war der Herr die Konstante. Tobias Sohn spielte an der Seite von Marie-Luise Schneider, Maike Gleber und Carolin Ettl. Trotz der vielen Personalwechsel sei die Ausbeute „ebenfalls noch absolut im Rahmen“, befindet Wegner. Defizite sieht der Abteilungsleiter besonders im ersten Herrendoppel. „Da haben wir noch kein Duell gewonnen und müssen wir uns deutlich steigern. Wir brauchen die Punkte in diesen Duellen“, sagt Wegner. Der TSV Eppstein muss in der Rückrunde gegen alle vier Teams außerhalb der Top Drei auswärts antreten. „Entsprechend hart wird es für uns“, sagt Wegner. Heimspiele seien ein Vorteil. „Nun haben wir den gegen unsere direkten Konkurrenten nicht mehr.“ Man wolle weiter an den Problemen arbeiten. „Dann können wir es schaffen. Allerdings müssen wir jede Woche unsere bestmögliche Leistung abrufen. Am Ende schauen wir dann, ob wir über dem Strich stehen.“

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