Frankenthal VfR will Erfolglosigkeit ablegen

«FRANKENTHAL.» An den letzten beiden Spieltagen im Freien durchkreuzte der Schnee an vielen Orten in der Region die Pläne der Fußballer. Höchste Zeit also, die Hallenschuhe zu schnüren. Von Mittwoch, 27., bis Freitag, 29. Dezember, findet in der Frankenthaler Stadtsporthalle Am Kanal das 34. RHEINPFALZ-Hallenturnier statt. Ausrichter ist diesmal der ASV Heßheim. Titelverteidiger ist der TuS Großkarlbach, Turnierleiter ist Helmut Oberthür.

Die Heßheimer haben das Turnier 2015 gewonnen. Da ist es ihr Ziel, diesen Erfolg als Ausrichter zu wiederholen. Sie treffen in der Gruppe C auf den A-Klassisten VfR Frankenthal, die B-Klasse-Konkurrenten Eintracht Lambsheim und SC Bobenheim-Roxheim II sowie auf Vatanspor Frankenthal (C-Klasse). Der ASV greift zwar erst am zweiten Turniertag ins sportliche Geschehen ein, zählt aber zum erweiterten Favoritenkreis. Und das nicht nur, weil die Mannschaft von Lothar und Kai Schäfer in der B-Klasse Rhein-Pfalz Nord auf dem zweiten Tabellenplatz überwintert. „Der ASV hat sehr gute Hallenspieler und war in den letzten Jahren immer mit dabei, wenn es um den Turniersieg ging“, meint etwa Thomas Pasdziorek, Spielleiter beim VfR Frankenthal. Aber auch der A-Klassist möchte zeigen, dass mit ihm nach dem überschaubaren Abschneiden in den vergangenen Jahren wieder zu rechnen sein wird. „Wir wollen so weit wie möglich kommen“, sagt Pasdziorek. „Bei diesem Turnier verfügt aber jede Mannschaft über drei bis vier gute Hallenspieler. Umso wichtiger ist es für uns zu zeigen, dass der VfR wieder da ist“, betont Pasdziorek. Nachdem es auf dem Feld wieder läuft für den A-Klassisten, wolle man auch die Erfolglosigkeit in der Halle ablegen. Ebenfalls ein Wörtchen um den Turniersieg mitreden will A-Klassist SC Bobenheim-Roxheim. Dafür muss sich die Mannschaft von Trainer Stephan Szymczak am Eröffnungstag aber in der Gruppe B gegen den technisch beschlagenen Ligakonkurrenten CSV Frankenthal, die DJK Eppstein II, den ASV Mörsch (beide B-Klasse) und den in die C-Klasse abgestürzten Titelverteidiger TuS Großkarlbach durchsetzen. Wieder mit dabei und Kopf der Gruppe A ist Bezirksligist SV Weisenheim am Sand (SVW). Eigentlich ist das Frankenthaler Turnier ausschließlich den Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet der Frankenthaler Lokalausgabe der RHEINPFALZ vorbehalten. Weil die Weisenheimer bereits in den vergangenen beiden Jahren zu Gast waren, wollte die Turnierleitung aber auch diesmal nicht auf den Favoriten der Gruppe A verzichten. Ganz unumstritten ist dessen Teilnahme nicht. Andere Clubs äußerten Bedenken, ob dadurch nicht einer zweiten Mannschaft aus dem Frankenthaler Kreis ein Startplatz weggenommen würde. Die Turnierleitung hat eine Lösung für das kommende Jahr angekündigt. Mit dem A-Klassisten DJK Eppstein, B-Klasse-Tabellenführer MTSV Beindersheim sowie dem SV Studernheim und Neuling Pirates FC (beide C-Klasse) erwischten die Weisenheimer bei der Auslosung die wohl schwerste Gruppe. Für die Piraten ist das aber noch lange kein Grund, die Segel zu streichen: „Wir freuen uns auf die Spiele, hoffen auf eine gute Stimmung und schauen einfach, was dabei herauskommt“, sagt Pirates-Trainer Maik Halkenhäuser. In der Halle sei schließlich alles möglich. Das „Gesetz“ der Halle lernte im vergangenen Jahr die DJK Schwarz-Weiss Frankenthal kennen. Der Finalist von 2016, der dem TuS Großkarlbach erst im Neunmeterschießen unterlag, hat Blut geleckt. „Unser Ziel ist es, wieder ins Finale zu kommen. In der Halle gibt es zwar keine Favoriten, aber wir nehmen diese Rolle gerne an“, gibt sich DJK-Trainer Wissam Abdul-Ghani angriffslustig. Die Frankenthaler treffen in der Gruppe D auf den A-Klassisten TuS Dirmstein, die B-Klasse-Konkurrenten TSV Eppstein und VT Frankenthal sowie den TuS Flomersheim (C-Klasse). Noch Fragen? 34. RHEINPFALZ-Hallenfußball-Meisterschaft von Mittwoch, 27., bis Freitag, 29. Dezember, in der Frankenthaler Stadtsporthalle Am Kanal. Spielbeginn ist an allen drei Tagen um 17.30 Uhr, die Halle öffnet bereits um 16.30 Uhr. Die Spieldauer beträgt jeweils zwölf Minuten, in der Endrunde 15 Minuten. Der Eintritt kostet drei Euro (ermäßigt zwei Euro).

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