Frankenthal VfR-Nachwuchs überzeugt

91-93581964.jpg

Frankenthal. Die einen schielen noch ein bisschen nach oben, die anderen hoffen, dem Abstiegsstrudel noch entgehen zu können: Die Jugendfußballer der Landesligateams aus dem Kreis Frankenthal haben in der Vorrunde oft gute Leistungen abgeliefert. Vor allem der Nachwuchs des VfR Frankenthal zeigte teils recht ansprechenden Fußball.

A-Jugend, Landesliga Vorderpfalz

In 13 Spielen hat der VfR Frankenthal fünfmal gewonnen, zweimal unentschieden gespielt und sechsmal verloren. Mit 17 Punkten überwintert die Mannschaft von Trainer Filippo Graziano als Neunter. „Auch wenn wir den einen oder anderen Punkt liegen gelassen haben, bin ich mit der Hinrunde zufrieden“, sagt Graziano. Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga habe sich das Team in der Landesliga konsolidiert und eine gute Entwicklung genommen. „Im Training ist Zug dahinter, 16 bis 18 Mann sind immer dabei“, lobt der Coach. Was ihn besonders freut: Ließ sich sein Team zu Beginn noch von Gegentoren verunsichern, bewahre es inzwischen Ruhe und Ordnung. „Wir bringen jetzt auch eine Führung über die Zeit.“ So gelang unter anderem ein 3:2-Sieg gegen Tabellenführer TuS Knittelsheim. Zehn Punkte beträgt der Abstand auf die Abstiegszone. B-Jugend, Landesliga Vorderpfalz „18 Punkte gehen angesichts des dünnen Kaders in Ordnung“, sagt Pietro Enrico, Trainer des VfR Frankenthal. Wie der sprichwörtliche Rote Faden zog sich bei den Frankenthalern die Verletztenmisere durch die Hinrunde. Mit Giancarlo Martorana, Torjäger Fabio Negrinotti und Abwehrchef Sergey Makedonov fielen zuletzt gleich drei Leistungsträger aus. Die Bilanz: fünf Niederlagen, fünf Siege, drei Remis. Das reichte für Rang sieben mit acht Zählern Puffer zur Abstiegszone. Dass es in der Rückrunde noch einige Plätze nach oben gehen kann, davon ist Enrico überzeugt. Die Mannschaft müsse aber im Athletikbereich zulegen und kompakter spielen. „Die Jungs müssen robuster in die Zweikämpfe gehen, da fehlt es noch an Selbstvertrauen“, sagt der Chefcoach. Auch bei der Chancenverwertung hapere es noch. Mit Athletik-, Koordinations- und Torwarttrainer Giuseppe Martorana wurde das Betreuerteam der Frankenthaler verstärkt. C-Jugend, Landesliga Vorderpfalz Mit Platz drei belegt der VfR Frankenthal den besten Tabellenrang der vier Mannschaften aus dem Kreis Frankenthal. „Ich bin mit der Mannschaft sehr zufrieden. Hätte mir jemand vor der Runde gesagt, dass wir zur Halbzeit auf Platz drei stehen, hätte ich das unterschrieben“, meint VfR-Trainer Robert Toth. Schmerzlich waren für ihn die Punktverluste in Form von Unentschieden und die Niederlagen gegen den Zweiten VfR Friesenheim und Spitzenreiter FC Speyer 09. Der VfR spielte bis zu den Herbstferien einen auch optisch sehr ansprechenden Fußball. Aber die kraftintensive Spielweise ging an die Substanz. „Zum Ende der Hinrunde mussten wir uns irgendwie durchmogeln. Nach den Herbstferien war viel Rumpelfußball dabei“, analysiert Toth. Da es zum Aufstieg wohl nicht mehr reicht, strebt der VfR eine Veränderung in der Kaderstruktur an. Spieler des älteren Jahrgangs sollen ab der Rückrunde überwiegend bei der sich im Abstiegskampf befindenden B-II-Jugend spielen. Der junge Jahrgang soll sich für die kommende Runde einspielen. Die letzte von insgesamt zwölf Niederlagen war auch die höchste für die Kickers Isenach. 0:15 hieß es gegen Tabellenführer FC Speyer 09. Dass sich die Kickers jetzt mit nur drei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz wiederfinden würden, damit hatte bei den Verantwortlichen keiner gerechnet. „Wir haben uns leider sehr schwer getan“, sagt Kickers-Trainer Christian Bürcky. Das Hauptproblem war seiner Ansicht nach der Verlust von vier, fünf Akteuren inklusive des Torwarts, die den Kickers den Rücken kehrten. „Wir haben nur vereinzelt Spieler, die in dieser Klasse mithalten können. Dass dies zu wenig ist, hat man deutlich gesehen“, meint Bürcky. Lobend hebt er die gute Trainingsbeteiligung hervor. So schlecht, wie es die null Punkte und der daraus resultierende letzte Tabellenplatz vermuten lassen, agierte die SG VT Frankenthal/SV Pfingstweide keineswegs in der Hinrunde. „Wir haben in der Regel in den ersten Halbzeiten immer gute und in der zweiten immer schwache Partien abgeliefert“, erläutert SG-Trainer Patrick Fahlbusch. Sein Team schaffte es nicht, in den engen Duellen gegen die direkten Abstiegskonkurrenten zu punkten. Den Hauptknackpunkt hat Fahlbusch im fehlenden Selbstbewusstsein seiner Schützlinge ausgemacht. Frühzeitiges aufgeben kommt für die SG aber nicht infrage. „Das Saisonziel lautet nach wie vor, eine zweistellige Punktzahl zu erreichen“, betont Fahlbusch. Nach Anfangsschwierigkeiten hat sich der 1. FC Rheinpfalz immer mehr gefunden und fuhr vor allem in den jüngsten Begegnung die meisten der 13 Punkte ein. „Zu Beginn der Saison hatten wir die dicken Brocken, die vorne mitspielen“, erläutert FCR-Trainer Jens Keil die Startschwierigkeiten. „Danach haben die Jungs aber einen Schritt nach vorne gemacht und sich definitiv weiterentwickelt.“ Dies führte dazu, dass der FCR neben den Siegen gegen die Abstiegskonkurrenten Kickers Isenach und SG VT Frankenthal/SV Pfingstweide auch die favorisierten Teams aus Seebach und Königsbach schlug. „Dass wir eine Mannschaft wie Seebach schlagen können, hätte ich nicht gedacht. Besonders wichtig waren aber die Siege gegen die direkte Konkurrenz“, meint Keil, der das Team zusammen mit Dieter Zimpelmann betreut. |gnk

x