Frankenthal Ukraine: Stadt erwartet wieder mehr Geflüchtete

Auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gab es, ebenso wie in weiteren Landesteilen, zuletzt wieder massive Luftangriffe des russisc
Auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gab es, ebenso wie in weiteren Landesteilen, zuletzt wieder massive Luftangriffe des russischen Militärs.

Im Frankenthaler Rathaus rechnet man in den kommenden Wochen mit einer Zunahme an Geflüchteten aus der Ukraine. Darüber informiert die Verwaltung auf RHEINPFALZ-Anfrage. Seit Ende März steige die Anzahl der Menschen, die der Stadt vom Land direkt aus den Aufnahmeeinrichtungen zugewiesen werden. Seit Jahresbeginn seien das 32 Menschen gewesen, allein für April seien bereits 24 Personen angekündigt. Man beobachte seit Ende März einen steigenden Bedarf an Notunterkünften. Aktuell leben in solchen städtischen Einrichtungen 66 Geflüchtete. Ende 2023 seien die Zahlen eher rückläufig gewesen. Einige Familien konnten aus den Unterkünften ausziehen, informiert die Pressestelle. Auch bis März seien die Zuweisungen eher rückläufig gewesen, etliche der Geflüchteten seien anderweitig untergekommen. Das könnte sich nun ändern. „Es ist davon auszugehen, dass die Zuwanderung aus der Ukraine wieder zunimmt und mehr Personen direkt über die Aufnahmeeinrichtungen an die Kommunen verteilt werden“, informiert die Stadt.

Laut Melderegister leben aktuell 530 ukrainische Staatsangehörige in Frankenthal. 20 von ihnen sind seit Januar neu dazugekommen. Die Zahlen sind laut Verwaltung im Vergleich zum Vorjahr recht konstant. Zum 1. Januar 2023 waren 482 Ukrainer gemeldet.

Um Ausländerbehörden zu entlasten, hat die Bundesregierung bereits Ende November geregelt, dass Aufenthaltserlaubnisse zum vorübergehenden Schutz, die am 1. Februar 2024 gültig waren, bis zum 3. März 2025 ohne Verlängerung im Einzelfall fortgelten. Auf europäischer Ebene wurde der vorübergehende Schutz für Menschen, die vor dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine fliehen, bis 3. März 2025 verlängert.

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