Frankenthal TuS knackt Bahnrekord

«Gerolsheim.» Die Kegler des TuS Gerolsheim haben am dritten Spieltag in der zweiten DCU-Bundesliga Mitte ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Am Samstag besiegten sie auf heimischer Anlage mit 6173:5836 Holz den TV Dreieichenhain. „Das war Kegeln vom Feinsten“, sagte TuS-Kapitän André Maul.

„Der alte Vereinsrekord wurde geradezu pulverisiert“, berichtete TuS-Kapitän André Maul. Die 6173 Holz bedeuteten aber nicht nur einen neuen Vereinsrekord, es war gleichzeitig auch die höchste Punktzahl, die jemals in Gerolsheim gespielt wurde. Den alten Bahnrekord hatte Erstligist RW Sandhausen mit 6163 Holz aufgestellt. „Man muss die Zahl aber auch etwas in Relation sehen“, erklärte Maul. „Wir haben nicht mehr unsere alte Bahn. Auf der neuen ist ein Wert um 6000 bei uns fast schon Pflicht.“ Dass am Ende überhaupt ein so hohes Ergebnis heraussprang, war auch dem TuS-Kapitän zu verdanken. Mit 1083 Holz erzielte er die Tagesbestleistung. Einen persönlichen Bestwert bedeutete das für Maul, der auf seiner dritten Bahn bemerkenswerte 309 Kegel fällte, aber nicht. Der liegt bei 1110. „Mein persönlicher Rekord war aber auch durchaus drin. Am Ende sollte es aber nicht sein“, erzählte André Maul. Die Partie war bereits nach dem Startpaar entschieden. Zwar kam Martin Rinnert etwas schleppend ins Spiel, er steigerte sich im weiteren Verlauf aber und erreichte letztlich starke 1036 Holz. Zusammen mit Maul verschaffte Rinnert seinen Farben somit einen ordentlichen Vorsprung von 219 Kegeln. Auch das Mittelpaar des TuS ließ sich nicht lumpen. Während Christian Mattern auf 1018 Holz kam, verbuchte Jürgen Staab 1027 Kegel. Hätten Christian Buck (998) und Marcel Emrath (1011) im Gerolsheimer Schlusspaar nicht das Tempo herausgenommen, wären 6200 Kegel als Gesamtergebnis drin gewesen, erläuterte Maul. Vor allem Buck war klar auf 1000er-Kurs, verstach sich aber auf der letzten Bahn sichtlich. „Wir hätten alle hier und da noch ein paar Kegel mehr werfen können. Aber das heben wir uns für die Spiele auf, in denen wir diese dann auch wirklich brauchen“, meinte Maul. Die Spieler aus Dreieichenhain waren trotz der klaren Niederlage nicht enttäuscht. Mit ihren 5836 Holz überspielten sie ihren eigenen Vereinsrekord ebenfalls klar. Somit kam der Spaß auch bei den Gästen nicht zu kurz. Das hätten diese nach der Begegnung versichert, berichtet Maul. Die Spielanalyse fand am Samstagabend passenderweise auf der Gerolsheimer Kerwe statt. „Von 18 bis 19 Uhr gab es bei unserem Stand Freibier. Das haben wir nach dem Heimsieg natürlich doppelt genossen“, sagte Maul. Am kommenden Wochenende gastieren die TuS-Herren, die aktuell hinter der KV Grünstadt (6:0 Punkte) auf dem zweiten Tabellenplatz liegen, bei der Spielgemeinschaft Kelsterbach. Neben den Gerolsheimern haben vier weitere Teams 4:2 Zähler auf dem Konto.

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