Frankenthal Tafel: Weiterhin Aufnahmestopp und Warteliste

Läden aus der Region spenden nach Angaben der Tafel immer weniger Lebensmittel für Bedürftige.
Läden aus der Region spenden nach Angaben der Tafel immer weniger Lebensmittel für Bedürftige.

„Nach wie vor sehr angespannt“, so schildert Verena Rothmund die aktuelle Lage bei der Frankenthaler Tafel. Der Geschäftsführerin des Malteser Hilfsdienstes zufolge, der die Tafel betreibt, könne die Nachfrage mit den gespendeten Lebensmitteln nicht bedient werden. „Wir haben daher leider weiterhin Aufnahmestopp und führen eine Warteliste“, so Rothmund auf RHEINPFALZ-Anfrage. Beispielsweise bei Molkereiprodukten und haltbaren Lebensmitteln gebe es weniger Spenden von Läden. Private Sach- und Geldspenden gebe es weiterhin, so die Geschäftsführerin. „Wir freuen uns über diese Unterstützung und sind dankbar, dass die Frankenthaler in dieser von Krisen geprägten Zeit an die Tafel denken.“ Die Malteser freuten sich über jede helfende Hand. Die Tafel versorgt nach eigenen Angaben derzeit mit 42 Freiwilligen rund 540 Einzelkunden. Einschließlich aller Familienangehöriger sind das laut Rothmund etwa 1700 Personen. Dazu zählen aktuell auch 84 ukrainische Familien mit 254 Erwachsenen und Kindern, berichtet Tafel-Leiterin Heidi Stephan. Die Einrichtung kämpfe weiterhin damit, dass es ihr am Standort in der Mörscher Straße an Platz fehlt. Dadurch sei das Arbeiten umständlicher, weil etwa beim Verladen der Waren elektrische Hilfsmittel nicht effizient einsetzbar seien, erklärt Rothmund. Im Sommer war die Rede davon, dass der von der Baugesellschaft Frankenthal geplante Umbau, der rund 440.000 Euro kostet, Anfang des neuen Jahres beginnen soll.

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