Frankenthal Sturmreihen als Sorgenkinder

Kann sich auf seine Abwehr verlassen: Norbert Landau.
Kann sich auf seine Abwehr verlassen: Norbert Landau.

«Frankenthal.» Die Chancen auf den Klassenverbleib in der Handball-Pfalzliga der Frauen stehen für die SG Lambsheim/Frankenthal und den SC Bobenheim-Roxheim nicht schlecht. Am Wochenende finden sich die beiden Teams allerdings jeweils in der Außenseiterrolle wieder. Die SG empfängt den Tabellenvierten TV Wörth, der SC muss beim Sechsten HSG Trifels antreten.

Am Sonntag wird sich zeigen, wie ausgiebig (oder auch nicht) die Spielerinnen die Faschingspause genutzt haben, um sich für den Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt fit zu machen. Sowohl der SG als auch dem SC bleiben sechs Partien, um die Punkte für ein weiteres Jahr Pfalzliga einzufahren. SG-Coach Norbert Landau und SC-Trainer Heiko Breth glauben fest daran, den Abstieg vermeiden zu können. Die Truppe von Norbert Landau hat einen kleinen Vorteil: Sie hat als Achter mit neun Punkten einen Zähler mehr als der SC auf Rang zehn. Mut macht den beiden Übungsleitern jeweils der Auftritt in der Hinrunde gegen die Kontrahenten vom Wochenende. Auch wenn es damals Niederlagen gab. Landau und Breth bauen am Sonntag vor allem auf ihre Defensivreihen. Denn diese sind – trotz der prekären Tabellensituation – sehr gut in Form. Die SG hat mit 381 Gegentoren die beste Abwehr der Liga, der SC kann mit 392 Gegentreffern immerhin den drittbesten Wert bislang vorweisen. Die SG Lambsheim/Frankenthal führt als Achter die Mannschaften an, die um den Klassenverbleib kämpfen. Aber natürlich darf sich die Truppe darauf nicht ausruhen. Vom Schlusslicht HSG Dudenhofen/Schifferstadt trennen die Landau-Sieben gerade mal drei Punkte. Im Hinspiel hatte die SG mit 21:25 das Nachsehen. Allerdings: Die erste Halbzeit war mit 12:12 eine ausgeglichene Angelegenheit. Erst in der Schlussphase ging dem Team – wie so oft in dieser Spielzeit – die Kraft aus. An die Leistung aus dieser ersten Halbzeit wird Landau seine Truppe sicherlich erinnern. Geduld im Angriff und eine stabile Defensive könnten für zwei Punkte sorgen, die man bei der SG nicht zwingend auf dem Zettel hatte. Anwurf ist um 11.30 Uhr in der Sporthalle der Andreas-Albert-Schule. Auch SC-Coach Heiko Breth weiß, dass sein Team eigentlich die Qualität hat, um den Klassenverbleib zu schaffen. Am vergangenen Spieltag hat der SC auch zwei wichtige Zähler gegen die HSG Landau-Land eingefahren. Die HSG ist jetzt Vorletzter und hat wie der SC acht Punkte. Da heißt es: Nerven bewahren. Gegen die HSG Trifels sieht Breth seine Sieben nicht chancenlos. Der Kader der Gäste ist im Vergleich zur Hinrunde, als der SC 20:28 gegen die Südpfälzer verlor, breiter geworden. Für die Gastgeber geht es um nichts mehr – sowohl nach oben als auch nach unten. Das ist ein Punkt, der den Gästen in die Karten spielen könnte. Breth hofft, dass seine jungen Spielerinnen in der ersten Welle das Tempo hoch halten können. Gelingt hier noch kein Abschluss, sollen die Routiniers Ruhe ins Spiel bringen. Anpfiff ist am Sonntag (18 Uhr) in der Sporthalle der Hauptschule Annweiler.

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