Frankenthal Studernheim: Seniorengemeinschaft feiert 40-jähriges Bestehen

Die Studernheimer Gemeinschaft setzt sich seit 40 Jahren für die Interessen von Senioren ein.
Die Studernheimer Gemeinschaft setzt sich seit 40 Jahren für die Interessen von Senioren ein.

Die Ökumenische Seniorengemeinschaft Studernheim ist kein Verein. Seit 40 Jahren kümmert sich die Gemeinschaft ehrenamtlich um ältere Mitbürger und organisiert regelmäßige Treffen. Das Jubiläum wurde nun mit einem Gottesdienst und einem Fest groß gefeiert.

In seiner Predigt ging Pfarrer Andreas Rubel, der den Gottesdienst zusammen mit Pfarrerin Heike Rauber vorbereitet hatte, besonders auf die Bedeutung von Ökumene im ursprünglichen Sinne als „weltweite Beheimatung aller, die an Christus glauben“ ein. Diese Bedeutung würde in der Ökumenischen Seniorengemeinschaft gelebt. Für den Leiter der Seniorengemeinschaft, Erich Jaschek, und sein Team fand Rubel dankbare Worte. Die „jahrelange segensreiche Tätigkeit“ bezeichnete er als „großes Geschenk für Studernheim“.

Eine Überraschung waren die Mädchen und Jungen der Grundschule und der Kita des Vororts, die ein Ständchen sangen und Blumen sowie selbstgestaltete Glückwunschkarten überreichten. Dafür gab es begeisternden Applaus und herzliche Dankesworte. Lucia Bömicke, Mitglied des Ausschusses der Gemeinde St. Georg, erinnerte an die Aktivitäten der Seniorengemeinschaft, durch die eine enge Verbundenheit entstanden sei. Jaschek und alle übrigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern setzten sich für die Interessen der Senioren ein: „Sie geben ihnen eine Anlaufstelle, an der sie sich willkommen und unterstützt fühlen können.“

Hohe Wertschätzung im Ort

Nach einem Umtrunk und Mittagessen wurde im katholischen Pfarrheim weitergefeiert. Die zahlreichen Helfer aus den örtlichen Vereinen und Institutionen demonstrierten die Wertschätzung, die der Seniorengemeinschaft entgegengebracht wird. Gekommen waren auch die frühere Dekanin Sieglinde Ganz-Walther, Bürgermeister Bernd Knöppel (CDU) und Ortsvorsteher Karl Ober (SPD).

Treibende Kraft hinter dem Angebot im Vorort: Erich Jaschek mit Ehefrau Gudrun.
Treibende Kraft hinter dem Angebot im Vorort: Erich Jaschek mit Ehefrau Gudrun.

Erich Jaschek spannte in seiner Rede den Bogen von der Gründung der „Altengemeinschaft“ am 4. Februar 1984 mit 19 Gästen bis zur Ökumenischen Seniorengemeinschaft 2024 mit 30 bis 40 Besuchern an den alle 14 Tage stattfindenden Mittwochstreffen. Er bedankte sich bei seinem zwölfköpfigen Helferteam und allen Spendern, „ohne die ein Fortbestehen nicht möglich wäre“.

Sorge um Sozialstation

Überschattet werde die Freude über das 40-jährige Bestehen jedoch von der Sorge um den Erhalt der Ökumenischen Sozialstation, die seit der Pandemie unter zusätzlichen finanziellen Belastungen leide, so Jaschek. Ohne die Unterstützung durch neue Mitglieder könnte die Einrichtung in eine wirtschaftliche Notlage geraten, so wie es der Ökumenischen Sozialstation in Lambsheim ergangen sei. „Für die zahlreichen Alten und Kranken, die derzeit betreut werden, wäre das katastrophal“, betonte Jaschek.

Er warb um neue Mitglieder für die evangelischen oder katholischen Krankenpflegevereine. Mit einem Familienbeitrag von 40 Euro im Jahr, von dem 35 Euro an die Ökumenische Sozialstation gingen, könne jeder zum Erhalt der Einrichtung beitragen und selbst Hilfe in Anspruch nehmen, wenn er sie einmal benötige. Auch Spenden seien willkommen.

x