Frankenthal Straßenbeleuchtung wird modernisiert

Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung in Frankenthal werde zu erheblichen Einsparungen beim Stromverbrauch und zu deutlich weniger -Ausstoß führen. Das sagen die Stadtwerke voraus, für die Klaus Schmidt und Christoph Bauer im Planungs- und Umweltausschuss Bericht erstatteten.

Das nächste Projekt des laufenden Programms sei im Frankenthaler Osten vorgesehen, berichtete Schmidt: in der Vogelsiedlung und den Straßen südlich der Mörscher Straße. Mit einem Kostenaufwand von 146.000 Euro sollten hier 209 Straßenleuchten umgerüstet werden: von veralteten Quecksilberdampflampen auf moderne Leuchtdioden (LED). Aus Bundesmitteln gebe es dafür einen Zuschuss von 28.000 Euro. „Wir rechnen mit einer Amortisationszeit von elf Jahren“, sagte Schmidt. Der Stromverbrauch der Straßenlampen werde um 67 Prozent abnehmen; das bedeute pro Jahr eine Ersparnis von 13.000 Euro. Zudem würden innerhalb von 20 Jahren 750 Tonnen weniger klimaschädliches freigesetzt. Die alten Quecksilberdampflampen arbeiteten „sehr ineffizient“ und würden 2015 verboten. Innerhalb der nächsten sechs Jahre müsse die Umrüstung abgeschlossen werden, erklärte Schmidt auf Nachfrage von Gabriele Bindert (CDU). In Abstimmung mit dem Tiefbauamt sollten dafür jährlich rund 100.000 Euro investiert werden, sagte Christoph Bauer. Neben den neutral weißes Licht abgebenden LED-Lampen werden man auch Natriumdampflampen (NAV) mit gelblichem Licht einsetzen, erläuterte Schmidt. Diese moderneren Leuchtmittel böten auch den Vorteil, dass das Licht gezielter auf Straße und Gehwege gerichtet werden könne und weniger etwa auf benachbarte Hausfassaden. Schon auf modernere Technik umgestellt seien Parsevalplatz (20 Lampen), Stephan-Cosacchi-Platz (30) und mehrere Straßen in Mörsch (60). Es gebe Kritik, dass es in Mörsch zwischen einzelnen Masten nun „zu dunkel“ sei, merkte Gerhard Bruder (Grüne) dazu an. „Da müssten wir mit den Herstellern reden“, antwortete Schmidt. Grundsätzlich sei es „schwer, an den Spiegeln was zu verändern“, aber die Werke seien „am Dialog interessiert“. Dieses Thema müsse man „mit Sensibilität angehen“, mahnte Daniel Kühner (CDU), denn hier sei auch das Sicherheitsbedürfnis der Bürger zu bedenken. Nach der Zuverlässigkeit der neuen LED-Technik fragte Carl Hezel (FWG). Die Hersteller versprächen eine Haltbarkeit von 25 bis 30 Jahren, antwortete Schmidt. Ob das stimme, „,muss sich zeigen“. Garantie gebe es für zehn Jahre. Für Insekten seien die neuen Leuchtmittel weniger schädlich als die alten, „weil weniger UV-Licht enthalten ist“, erklärte Schmidt auf Frage von Gerhard Bruder. David Schwarzendahl (Linke) lobte das Investitionsprogramm: Die Einsparungen bei Stromverbrauch und -Ausstoß seien „super“. (spi)

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