Frankenthal Selbstbewusst gegen den Meister

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Gerolsheim. Der Meister gibt heute seine Visitenkarte auf den TuS-Bahnen ab. Ab 13 Uhr kämpfen die Kegler des TuS Gerolsheim in der Ersten DCU-Bundesliga gegen Olympia Mörfelden um Punkte. Da sich die Personallage bei den Gastgebern etwas entspannt hat, geht der Aufsteiger zuversichtlich in das Duell.

Doch beim Titelverteidiger um Ex-Weltmeister Jürgen Fleischer läuft es in der Saison noch nicht so ganz rund. Der Olympia Mörfelden liegt derzeit auf Rang fünf der Tabelle. Und mit acht Zählern Rückstand auf Spitzenreiter VKC Eppelheim dürfte die Meisterschaft wohl auch kein Thema bei den Hessen mehr sein. Die Gerolsheimer haben auf Platz acht liegend nur drei Spiele weniger gewonnen, sind voll im Soll. Dass es bislang bei den Hessen noch nicht so läuft, führen die Verantwortlichen beim TuS vor allem auf das Fehlen von Holger Liebold zurück. Die Alternativen hätten bislang nicht überzeugt. Allerdings hat Olympia Mörfelden mit Dieter Nielsen (Auswärtsschnitt 1003), Stefan Beck (999) oder Heiko Held (997) exzellente Akteure in seinen Reihen. Beim TuS ist die Stimmung nach wie vor sehr gut. Daran hat auch die erwartete Niederlage bei RW Sandhausen am vergangenen Wochenende nichts geändert. Die personelle Lage sollte sich für heute aber entspannen. Zwar fällt Jürgen Staab weiterhin aus. Und Markko Abel ist bei estnischen Einzelmeisterschaften am Start. Dafür hat sich aber Schere-Spezialist Holger Mayer – wenn auch leicht angeschlagen – wieder einsatzbereit gemeldet. Auch Dieter Staab und Martin Rinnert stehen wieder zur Verfügung. Den Anfang machen bei den Gastgebern Holger Mayer und André Maul. Danach greifen Kapitän Christian Mattern und Roland Walther zur Kugel. Den Abschluss machen Martin Rinnert und Dieter Staab. Da die zweite Mannschaft des TuS an diesem Wochenende spielfrei hat, stehen als Ersatzleute Uwe Köhler, Patrick Mohr und auch Alain Karsai zur Verfügung. Christian Mattern rechnet sich schon etwas aus gegen den Titelverteidiger. Natürlich dürfe man Mörfelden nicht abschreiben. Aber eine „breite Streuung“ sei bei den Hessen immer drin. Die so oft beschworenen 5850 Kegel seien aber wohl zu wenig. „Wir müssen eher die 5900 angreifen. Das wäre auch für den Kopf gut, wenn wir das schaffen“, sagt Mattern. In der Vergangenheit habe Gerolsheim immer mal wieder geärgert. „Aber wir haben sie noch nie zu Fall gebracht.“ Klappen könnte das diesmal, wenn der TuS gleich in Führung gehe. „Vorne Gas geben“, gibt Mattern die Devise aus. „Und wenn wir dann mal vorne sind, dürfen wir nicht zulassen, dass das Spiel kippt“, lautet sein Plan. Und warum auch nicht? „Es läuft vieles gut in der Runde. |tc

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