Frankenthal Platz neun ist das große Ziel

Gerolsheim. Die Lage des TuS Gerolsheim in der Kegel-Bundesliga ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Das rettende Ufer ist für das Schlusslicht noch in Reichweite. Allerdings muss der TuS nun punkten und darf im Kellerduell morgen, 13 Uhr, auf den TuS-Bahnen gegen den SKV Goldkronach nicht leer ausgehen.

Zuletzt konnten die Gerolsheimer trotz der eigenen Niederlage aufatmen, denn der Erfolg von Walldorf (11.) gegen den Tabellenneunten Plankstadt hält die Liga im Keller eng zusammen. „Dies war ganz in unserem Sinn“, freute sich TuS-Mannschaftskapitän Uwe Köhler. „Dadurch konnte Plankstadt seinen Abstand auf uns nicht vergrößern, und auch Walldorf, gegen das wir noch zu Hause spielen, bleibt in Reichweite. Dies könnte für uns eine Chance sein, das Feld von hinten aufzurollen.“ Nachdem die Bundesliga-Kommission entschieden hat, dass es drei direkte Absteiger aus der Zwölfer-Liga gibt und der Neunte in eine Relegationsrunde mit den drei Zweitplatzierten der Zweiten Bundesligen geht, fokussieren sich die Gerolsheimer Hoffnungen darauf, dieses Mindestziel doch noch zu erreichen. Zu Hause sind die Gerolsheimer bisher sieglos. Das soll sich morgen im Kellerduell mit dem Tabellenzehnten Goldkronach ändern. Die Gäste sind als Vizemeister der Zweiten Bundesliga Nord wie der TuS Gerolsheim ein Aufsteiger. Aktuell liegt Goldkronach zwei Zähler besser als der Gastgeber. Allerdings sind die Gäste trotz des Neuzugangs Achim Jahreis, dem besten Akteur vom Regionalligisten Bindlach, ebenfalls weit weg vom angestrebten Ligaerhalt. Ob die Gerolsheimer morgen tatsächlich als Sieger von der Bahn gehen, ist schwer zu sagen. Aus dem TuS Kader stehen der beruflich verhinderte Martin Rinnert und Holger Mayer, der bei den KF Oberthal in der Schere-Disziplin im Einsatz ist, sowie der verletzte Jürgen Staab nicht zur Verfügung. „Deshalb müssen es mit mir Gerhard Bernatz, Timo Nickel, André Maul, Dieter Staab, Christian Mattern und Roland Walther richten“, sagt Kapitän Uwe Köhler. Seine Order für morgen lautet: „Das Spiel muss gewonnen werden, wenn wir den Relegationsplatz erreichen wollen. Daher hoffen wir natürlich, dass wir unsere beiden letzten Ergebnisse bestätigen können.“ Er geht davon aus, dass der SKV Goldkronach auf den Gerolsheimer Bahnen kein Ergebnis über 5850 Kegel spielen kann, was zugleich die Richtschnur für das TuS-Sextett ist. Große Hoffnungen setzt Uwe Köhler auf André Maul und geht davon aus, dass bei ihm der Bann gebrochen ist. „Schön wäre, wenn er mit einem satten Tausender die Heimkulisse zum Kochen bringen könnte.“ (edk)

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